Yael Naïm –
Die Stimme aus der Macbook Air-Werbung

Eine nette Facebook-Nachricht machte mich darauf aufmerksam. Die Musik aus dem Werbevideo für das neue, schicke, schlanke Macbook Air kommt aus Israel. Genauer gesagt von Yael Naïm.

arte schreibt über sie:

Ihr Name kling angenehm in unseren Ohren.
Sie hat immer nur von Musik geträumt und dieser Traum hat sie nie losgelassen.
Sie ist Israelitin. Sie lebt zwischen Tel Aviv und Paris.
Sie heißt Yael Naim.

An dieser Stelle kann ich mir nicht verkneifen und ein bisschen klugscheißend zu bemerken, dass „naïm“ hebräisch für „angenehm“ ist. Hach. Und die Musik ist wirklich einfach herrlich! Danke an Julia für den Tipp!

Und weil’s soooooo schön und angenehm ist (also die Musik) zum Schluss noch mal die kurze Version:

Für alle, die wie ich gerade Fans geworden sind. Bei arte gibt es noch ein paar Konzertvideos. So. Und ich werde nun einer von Yaels fünfzehntausendnochwas so called „Freunden“!

Eröffnung des Café Leonar im Grindelhof

Am Dienstag, den 15. Januar eröffnet im Grindel erstmals seit Ende des Nationalsozialismus in Hamburg wieder ein jüdisches Kaffeehaus in Hamburg: das Café Leonar. Vielleicht ja auch für die ein oder andere Leser_in dieses Blogs interessant. Wir sehen uns dort!

Die Idee:

Aus der Ende April geschlossenen Druckerei Fläschner im Grindelhof – mitten im ehemaligen jüdischen Quartier – einen Ort zu schaffen, der als Café, Buchhandlung sowie Raum für Veranstaltungen und Begegnungen ausgebaut werden soll. Auf der Grundlage der jüdischen Kultur (und Küche!) soll hier eine Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Themen in einer Atmosphäre gelebter Offenheit und Toleranz geführt werden.

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Frohe Weihnachten…

Weihnachts-Plastikstuhl … auch wenn das an und für sich ja ’n komisches Fest ist und mir eigentlich der 1. Mai ein wichtigerer Feiertag ist. Auch ich feier‘ die Feste wie sie fallen. Außerdem ist das Fest zum Jahresende immer wieder eine tolle Gelegenheit zum Backen von leckeren Plätzchen. Mmhhh…

Hier wird vermutlich in diesem Jahr (zumindest nach dem gregorianischen Sonnenkalender) nicht mehr so wahnsinnig viel geschehen. Lest halt woanders. Zum Beispiel hier, hier oder sonst wo. Und: kommt bald wieder!

Diesen Samstag: der letzte RischRusch – Club Tel Aviv des Jahres

Erst wenn das letzte Päckchen gepackt,
das letzte Türchen vom Kalender geöffnet,
die letzte Gans aufgefuttert
und das letzte Rentier nach Hause gegangen ist,
werdet ihr merken, dass am Heiligabend kein RischRusch – Club Tel Aviv statt findet.

Denn Hamburgs one and only Israeli Music Night findet bereits zwei Tage vorher, am
22. Dezember, ab 22 Uhr statt!

Wie immer im „Konsum„, Stresemannstraße 13, nur wenige Meter von der Metrobushaltestelle „Neuer Pferdemarkt“ entfernt.

Onili – in Hifi.

Onili wurde hier schon einmal kurz gefeatured… Lange tat sich auf ihrer Webseite nicht so viel. MySpace-„Freundschaft“ sei dank, hab ich heute gesehen, dass es Neues gibt. Nicht ganz und gar neues, aber immerhin neueingespielte und -produzierte Hifi-Versionen von alten (Insider)Hits… Ich finde die Musik jedenfalls ganz groß und nehme diesen Neufund mal zum Anlass mein Fandom für diese französich-israelische Band auszusprechen.

So hört sich’s dann an:
Onili – Got to get onili.jpg

Und hier (>Webseite) und hier (>MyIhrWisstSchon) gibt’s mehr.

Neues aus dem Land, in dem Milch und Honig an Plastikstühlen vorbei fließen

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Grejpfruit und Matthieu waren in Israel, haben darüber berichtet und Fotos per e-Mail geschickt. Nun sind sie hier auf plastikstuhl.de und warten auf neugierige und staunende Augen. Rot, grün, blau. Am Strand, unter Bäumen, auf der Wiese. Ein Feuerwerk der Vielfalt sozusagen.

die roten sind aus kafar kara, einem arabischen 20000 einwohner_innenort. die melone wurde übrigens nach dem bildermachen verputzt. […] das bild [mit den blauen stühlen] zeigt den strand von tel aviv und das lustige sind eigentlich die „schwimmen-verboten“-schilder, die aber vollkommen ignoriert werden. sehr revolutionär.

Und die grünen Plastikstühle sind aus dem Kibbuz Hasolelim.

Châpeau für die tollen Bilder! Einen Abschlussbericht (und noch mehr Bilder) zu der besagten Reise gibt es auf lipstick.israel

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99 Jahre Plastik

Leo H. Backeland ließ 1908 das Plastik patentieren, 1952 erlebte es bei der Messe „Wunder der Kunststoffe“ den Durchbruch und bis heute ist das Material unersetzlich… Das facette-Blog beschäftigt sich in einem lesenswerten Beitrag mit dem umstrittenen Werkstoff und regt dazu an, Dichotomien („Plastik toll! / „Plastik doof!“) zu überwinden:

Bio-Spülmittel, aber in einer Plastikflasche – der Gegensatz Natürlich-Künstlich bleibt
also dennoch ein Grundkonflikt unserer Kultur, denn der Entscheidung zwischen gelber
Tonne und Bio-Müll entkommen wir nicht. Sollten wir daher wählen, ob wir auf dem
Plastikstuhl oder der Holzbank platznehmen? Ist unser Held die androide Filmfigur Terminator – alias der grüne Gouverneur Arnold Schwarzenegger – oder lieber Pierre Brice, in der Rolle des edlen Wilden Winnetou? Egal – wir müssen keine Entscheidung treffen, denn wir verhalten uns ja schon selbst wie die Kunststoffe: Naturfreunde tragen Kunstpelze und E-Gitarren produzieren „handgemachte“ Rockmusik. Von Situation zu Situation neu und anders, flexibel wie Plastik eben.

Endlich: Ein Plastikstuhlmuseum…

… naja. Jedenfalls ein Plastikstuhl im Museum. Darauf wurde ich eben in meinem del.icio.us-Network aufmerksam gemacht. Danke an dermilde!


Danke fürs Foto an Hans-Herbert

Ein weißer Gartenstuhl. Eines der ganz billigen Modelle. Aus hundert Prozent Plastik. Was soll so ein Möbelstück im Museum? Welchen historischen Wert kann ein solcher Stuhl haben? Einen großen, finden zumindest Matthias Thoma und Oliver Frankenbach, die gemeinsam das Eintracht-Frankfurt-Museum aufgebaut haben, das heute im Stadion eröffnet.

Auf Kunstrasen macht das Ding eine ganz gute Figur hinter der Vitrine, wie hier im Ausriss aus der Frankfurter Rundschau zu sehen ist. Ich wünschte, ich würde mich für Fußball interessier’n. – Aber auf diesem Stuhl hat wohl Trainer Horst Ehrmantraut gesessen, der Eintracht Frankfurt vor zehn Jahren wieder in die Erste Liga gebracht haben soll. Nun steht der Stuhl also im Eintracht Frankfurt Museum innerhalb des Stadions und kann für einen Eintritt von 3,50 Euro, also etwa dem Geld für den so ein Stuhl im Baumarkt zu haben ist, besichtigt werden.