Attraktive Musik aus Israel

… nun ja, der Text ist so la la, aber die Musik wunderschön. Und das Video dazu sehr schön gemacht. Genug der Rezension. Selbst angucken/-hören! ‚N Blog-Eintrag darf auch mal kurz sein.

Yoav Brill von der Tel Aviver Version des Time Out-Magazins meint dazu:

„it is a critical mass of talent that one day will have to explode
outside of Israel. As long as it’s here, it is highly recommended to absorb it“

Recht hat er. Aber plastikstuhl.de bemüht sich ja am laufenden Bande, etwas von diesem Talent der israelischen Musikszene in die Welt zu tragen.

PS: Ach ja, die Band heißt Eatliz, scheint keine Homepage zu haben, aber eine… na schön, ihr wisst schon.

RischRusch – Club Tel Aviv
Am Samstag rauscht es wieder!




Originally uploaded by dj_hummus.

Diesen Samstag (31.3.2007) macht es wieder mal ‚RischRusch‘ im Konsum in der Stresemannstraße 13 (Hamburg)!

Zu der allmonatlichen Musiknacht bringe ich diesmal wieder zahlreiche Neuerwerbungen aus der israelischen Musikszene mit und – auf vielfachen Wunsch – auch wieder viele bunte Plastikstuhlfotos, die der Videobeamer an die Wand werfen wird. Sofern die Technik mitspielt.
Um 22 Uhr geht es los, Eintritt kostet es nix und die Pforte des Konsums steht natürlich auch vorher schon offen.

Freut euch auf einen schönen Abend. DJ Plastikstuhl freut sich auf euch!

PS: Auch der April RischRusch findet wie gewohnt am letzten Samstag im Monat statt. Der Mai-Termin wird allerdings auf den 12.5. vorverlegt.

Omri Levy live in Berlin

Omri Levy live in Berlin

Solche Neuigkeiten verbreite ich gern‘!
Den israelischen Singer-Songwriter Omri Levy verschlägt es im April nach Berlin. Ich habe ihn nur einmal live gesehen, dass war im Camelot, einem kleinem Jazzclub in Tel Aviv, aber dieses Konzert war wirklich bezaubernd. Die Songs sind ruhig und unaufdringlich, vor allem aber einfallsreich, einfühlsam und mit einer charmanten Brise Witz versehen – ohne das die Texte dabei albern wirken würden.

Nun spielt er also am Ostersamstag (wenn es sowas gibt), den 7. April in der Buchhandlung in der Berliner Tucholskystraße 32. Auf seiner Webseite gibt es bisher noch keine Tourdaten, im Moment sieht es aber so aus, als ob dies der einzige Gig in der BRD wäre. Über sein Handy-Album „about:blank“ hatte ich anderer Stelle schon berichtet, doch auch die älteren Aufnahmen haben es in sich und sollten durchaus mal begutachtet werden. Einer meiner Lieblingstitel ist:

Omri Levy – Falling (That Joni Mitchell song)

Die Musik von Omri ist unter CC-Lizenz auf seiner Homepage zu finden und wer Hebräisch kann sollte unbeding auch mal ein Blick in das Blog werfen. – Auch ohne entsprechende Sprachkenntnisse lohnt es sich übrigens, schließlich ist auch das eine oder andere Musikstück oder Video dort verlinkt. Neben der Arbeit an eigener Musik betreibt er übrigens allerlei schöne israelische Indie-Mukke über The Basement. – Ja. Auch in Englisch. Seeehr lohnenswert.

Soundcheck für Plastikstühle –
Livealbum von Ehud Banai

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Ehud Banai ist eine der Popmusikgrößen Israels… „Der israelische Grönemeyer“ wäre als Beschreibung ein bisschen fies, geht aber vom Fame her schon in die Richtung. Bloß ist Ehud Banai viel besser. Und die Musik ist eher folkpoppiger. Das Musikportal השרת העיוור (The Blind Janitor) stellt Banai in eine Reihe mit Bob Dylan und Neil Young. Und solche Vergleichsgrößen gibt’s im deutschsprachigen Raum ja wohl kaum.

Wer regelmäßig die unterschiedliche Musik aus Israel gehört hat, die hier regelmäßig präsentiert wird, mal beim RischRusch-Club war oder – noch besse – mal in Israel war und dort durch die Clubs und Plattenläden getingelt ist, weiß, dass es nicht so was wie die typische israelische Musik gibt, denn die ist so vielfältig, wie das Land selbst. Aber in der Musik von Ehud Banai verbinden sich doch wenigstens zwei Linien, die sich in Israel öfter kreuzen: „Orientalisches“ und „Westliches“… auch wenn sowohl in der Musik, als auch in der gesamten israelischen Gesellschaft, wenn genau hingeschaut wird, festzustellen ist, dass dies keine absoluten Größen sind, sondern bestenfalls Tendenzen, die keine Pole oder Gegensätze darstellen, sondern fließen, ineinander übergehen und sich hybrid verbinden.

Ehud Banai – Florentin (live)

Und – ha! – endlich konnte hier auch mal wieder optisch mal die Brücke zwischen Musik aus Israel und Plastikstühlen geschlagen werden. 😉

Push the Button – Israels Beitrag zum Eurovision Song Contest 2007

Teapacks (auch Tippex oder Tipex, je nach Umschrift von טיפקס) gewannen mit ihrem Song „Push the Button“, in dem die nukleare Bedrohung durch die radikal-islamische Politik des Irans thematisiert wird, haushoch die israelischen Vorentscheidungen zum Concours Eurovision de la Chanson 2007. Zwar sieht das europäische Wettbewerbsregelement politische Neutralität vor, aber so ganz direkt wird Mahmūd Ahmadī-Nežād ja auch nicht benannt. … Und Nicoles „Ein bisschen Frieden“ war ja seinerzeit auch auch ein bisschen politisch. 😉 Blöder Vergleich. Immerhin ist „Push the Button“ schon ein bisschen besser. Auch musikalisch. Geschickter Weise ist der Text auch nicht nur Hebräisch sondern auch ein bisschen Englisch und ein bisschen Französisch, ganz praktisch für einen europäischen Wettbewerb. Aber ob das für den vierten israelischen Sieg bei diesem Wettbewerb reicht, ist bei der derzeitigen politischen Großwetterlage wohl nicht ganz sicher. Die Kommentare zu dem Video bei YouTube jedenfalls sind (wie bei den meisten Videos mit Bezug zu Israel oder Judaismus) voll mit antisemitischen oder antizionistischen Geschreibsel… einbisschen „Völkermord“ hier, ein bisschen „Amnesty International“ da und ein bisschen „Ich wünschte die würden weggebombt“ werden an einer weiteren Stelle. Kotz! – Was soll’s?! Vielleicht ruf‘ ich ja am 10./12. Mai mal beim TED in Helsinki an.

Volle Datscha bei Balkan Beat Box in Hamburg

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Es war voll im Übel & Gefährlich, als die sechs von Balkan Beat Box trommelnd und trötend mit Schafsmasken durch das Publikum liefen, um sich dann auf der Bühne in Rage zu spielen. Die Musiker gönnten sich kaum eine Atempause zwischen ihren Stücken. „It’s not a live event, it’s a party“, rief man der Menge zu und auch in den letzten Reihen konnte niemand ruhig sitzen bleiben. Ein Schweißbad im Bunker an der Feldstraße.

Der Flyer kündigte BBB als „Urban Electro Gypsy Brass Folk“ an, doch auch bei dieser beschreibenden Aneinanderreihung ist der Musik keinesfalls genüge getan. Es braucht einen großen Apothekenschrank, um die Band in die entsprechenden Schubladen zu stecken. Und weil solche Schränke rar sind, kann alternativ auch nach einer Kommode mit einer Schublade gesucht werden, die das Label „Tanzmusik“ trägt. Denn das versprochene Attribut tanzbar, tanzbar, tanzbar erwies sich keinesfalls als übertrieben. Die Aufforderung zum tanzen und hüpfen wurde von gut 1000 Menschen dankbar angenommen. Genauso wie die Bitte, bei jedem Hahnschrei-Sample Lärm zu machen.

Trotz Mackergehabe des Leadsingers, 12 Euro Eintritt und einem Publikum, dass bei „Peace for the children of Palestine“ viermal lauter schrie als zu „Peace for the children of Israel“ alles in allem ein gelungener Abend, den die Leutz vom Datscha Projekt da auf die Beine gestellt haben. Wir dürfen gespannt sein auf Boom Pam im Fundbureau.

Balkan Beat Box im Übel & Gefährlich / Hamburg

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Noch mehr Fotos von Felix bei den Nachtagenten und von mir auf meiner flickr-Seite.

RischRusch – Club Tel Aviv:
Nächste Runde

RischRusch – Club Tel Aviv: Nächste Runde

Bald isses wieder so weit: Das musikalische Rauschen geht weiter. Am Samstag den 24.02. packe ich wieder meinen Musikkoffer und lege ab 22:00 Uhr Musik aus Israel im Konsum (Stresemannstraße 13) auf. As usual kost‘ das Ganze keinen Eintritt. Ich freu mich, euch dort zu sehen.

Eine Übersicht über die RischRusch-Termine in 2007 gibt es hier.

Wahnsinn: auch Balkan Beat Box in Hamburg!!!

Balkan Beat Box

Entschuldigt bitte die BILD-style-mäßige Überschrift, aber ich kann nicht anders. Nicht nur, dass mir eine liebe Freundin aus Israel per e-Mail Besuch ankündigt. Sie bringt auch noch gleich welchen mit. Am 23.02. wird Balkan Beat Box in Hamburg gastieren: Eine unglaublich gute israelisch-amerikanisch-balkanische-usw. Band, deren Musik mindestens ebenso komplex und schwer einordbar ist, wie die geografische Zusammensetzung der Bandmitglieder: Datscha-Mucke, Gypsy-Pop, elektronische Bässe. Und alles: tanzbar, tanzbar, tanzbar.

Aber selber hören:
Balkan Beat Box – Adir Adirim

Wen das nicht überzeugt, sei ein Blick/Klick auf YouTube angeraten. Nach diesen Video-Snippits, kann mir niemand erzählen BBB würden live nicht rocken:

Der genaue Ort ist noch to be announced… Aber soweit ich’s weiß, werd ich’s hier nachreichen. Also gleich den RSS-Feed abbonieren!

EDIT: Wie es aussieht werden BBB wohl im Übel und Gefährlich spielen.

Es sei lediglich der Hinweis gegeben, dass sich am nächsten Tag viel Zeit zum Ausschlafen genommen werden sollte, denn am (Samstag den) 24. Februar ist bereits wieder RischRusch – Club Tel Aviv im Konsum angesagt!

BOOM PAM auf Tour – auch in Hamburg




4 of them with me

Originally uploaded by OshBabe.

Yes… Das wird ein Riesenspaß! … Von der Band Boom Pam habe ich an anderer Stelle schon geschrieben gehabt. Bisher kenne ich leider nur vereinzelte Stücke von ihnen, die ich per iMusic.co.il-Download erwarb, auf einem Sampler hörte oder von ihrer Homepage hörte. So zum Beispiel den Hit
Hatul veHatula

Nun wird es am 16.03.2007 die einmalige Chance geben, die Combo live in Hamburgs Fundbureau zu sehen. Auch in weiteren europäischen Städten schauen sie vorbei. Via: Nordstadtsafari

Amit Erez: Clever and Strong

Damit das warten auf neue plastikstuhl.de-Artikel nicht zu lange wird (und ich ausprobieren kann, ob das frisch geflickte* WordPress 2.1-Update auch funktioniert) hier das wunderbare Stück ‚Clever and Strong‘ vom israelischen Singer-Singwriter Amit Erez (via עונג שבת).

*) Wenn blix 0.9.1 mit WordPress 2.1 verwendet wird, werden die „Pages“ im Header nicht mehr angezeigt. Dieser Fehler muss manuell behoben werden. Weiterhin funktioniert das PlugIn Categorical Links (1.0) nicht mehr und muss upgedated werden. Der Link zur neuen Version (1.1) ist leider z.Zt. tot! Daher funktioniert auch die plastikstuhl.de-Link-Page nicht mehr. Die Sidebar bleibt von dem Problem jedoch unberührt.

Edit (27.1.2007): Mittlerweile gibt es auch das PlugIn wieder, das verantwortlich dafür ist, das auf der Linkseite die Links nach Kategorien angezeigt werden. Dank an Jeremy.