Volle Datscha bei Balkan Beat Box in Hamburg

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Es war voll im Übel & Gefährlich, als die sechs von Balkan Beat Box trommelnd und trötend mit Schafsmasken durch das Publikum liefen, um sich dann auf der Bühne in Rage zu spielen. Die Musiker gönnten sich kaum eine Atempause zwischen ihren Stücken. „It’s not a live event, it’s a party“, rief man der Menge zu und auch in den letzten Reihen konnte niemand ruhig sitzen bleiben. Ein Schweißbad im Bunker an der Feldstraße.

Der Flyer kündigte BBB als „Urban Electro Gypsy Brass Folk“ an, doch auch bei dieser beschreibenden Aneinanderreihung ist der Musik keinesfalls genüge getan. Es braucht einen großen Apothekenschrank, um die Band in die entsprechenden Schubladen zu stecken. Und weil solche Schränke rar sind, kann alternativ auch nach einer Kommode mit einer Schublade gesucht werden, die das Label „Tanzmusik“ trägt. Denn das versprochene Attribut tanzbar, tanzbar, tanzbar erwies sich keinesfalls als übertrieben. Die Aufforderung zum tanzen und hüpfen wurde von gut 1000 Menschen dankbar angenommen. Genauso wie die Bitte, bei jedem Hahnschrei-Sample Lärm zu machen.

Trotz Mackergehabe des Leadsingers, 12 Euro Eintritt und einem Publikum, dass bei „Peace for the children of Palestine“ viermal lauter schrie als zu „Peace for the children of Israel“ alles in allem ein gelungener Abend, den die Leutz vom Datscha Projekt da auf die Beine gestellt haben. Wir dürfen gespannt sein auf Boom Pam im Fundbureau.

Balkan Beat Box im Übel & Gefährlich / Hamburg

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Noch mehr Fotos von Felix bei den Nachtagenten und von mir auf meiner flickr-Seite.

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