Malaysia liebt Plastik(stühle)

Châpeau für Tilo und sein Blog backpackingmalaysia.com, in dem er aus seiner „Zweiten Heimat Malaysia“ berichtet. Und wie an so vielen Orten in der Welt scheint auch dort our all darling, der gemeine Plastikstuhl seine Freundinnen und Freunde zu haben:

Malaysia liebt Plastik. Der klassische billige Plastikgartenstuhl erinnert mich immer an Malaysia wenn ich wieder in Deutschland bin. Gemütlich draußen unteren Wellblechdach auf einem Plastikstuhl am Plastiktisch sitzen, einen Fresh Orange aus dem Plastikglass trinken und ein Roti from Plastikteller zu essen. Und wenn’s mal eilig ist dann gibt’s einen Teh Tarik (indischer Teh mit viel Kondensmilch, so etwas wie das malayische Nationalgetränk) zum mitnehmen (bungkus) in einer Pastiktüte mit Plastikstrohhalm, zugebunden mit einer Plastikschnur. Aber eigentlich möchte ich das gar nicht missen, das verbindet mich mit malaysischer Gemütlichkeit und die Plastikstühle sind sogar recht bequem.

Plastikstühle in Malaysia (Foto von Tilo)

Plastikstühle auf Ecuadorianisch!

Das Projekt Minadores de Sueños bloggt aus Ecuador und berichtet über Hausaufgabenhilfe dür Schülerinnen und Schüler:

Von Montag bis Freitag findet von 14:30 bis 17:30 die Aufgabenhilfe des Projektes “Minadores de Sueños” statt. Ab 14:30 strömen die Kinder in den fertigen Raum im Erdgeschoss des sich im Bau befindenden Gebäudes.

Sie haben grosse, teilweise nicht mehr ganz funktionstüchtige Rucksäcke bei sich, in denen sich all ihre schulischen Habseligkeiten befinden. Sie setzen sich auf den mit ihrem Namen beschrifteten Plastikstuhl an einen 6-eckigen Holztisch und beginnen in ihren Schulsachen zu wühlen.

Schulklasse mit Plastikstühlen in Ecuador

Frohe Weihnachten…

Weihnachts-Plastikstuhl … auch wenn das an und für sich ja ’n komisches Fest ist und mir eigentlich der 1. Mai ein wichtigerer Feiertag ist. Auch ich feier‘ die Feste wie sie fallen. Außerdem ist das Fest zum Jahresende immer wieder eine tolle Gelegenheit zum Backen von leckeren Plätzchen. Mmhhh…

Hier wird vermutlich in diesem Jahr (zumindest nach dem gregorianischen Sonnenkalender) nicht mehr so wahnsinnig viel geschehen. Lest halt woanders. Zum Beispiel hier, hier oder sonst wo. Und: kommt bald wieder!

Neues aus dem Land, in dem Milch und Honig an Plastikstühlen vorbei fließen

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Grejpfruit und Matthieu waren in Israel, haben darüber berichtet und Fotos per e-Mail geschickt. Nun sind sie hier auf plastikstuhl.de und warten auf neugierige und staunende Augen. Rot, grün, blau. Am Strand, unter Bäumen, auf der Wiese. Ein Feuerwerk der Vielfalt sozusagen.

die roten sind aus kafar kara, einem arabischen 20000 einwohner_innenort. die melone wurde übrigens nach dem bildermachen verputzt. […] das bild [mit den blauen stühlen] zeigt den strand von tel aviv und das lustige sind eigentlich die „schwimmen-verboten“-schilder, die aber vollkommen ignoriert werden. sehr revolutionär.

Und die grünen Plastikstühle sind aus dem Kibbuz Hasolelim.

Châpeau für die tollen Bilder! Einen Abschlussbericht (und noch mehr Bilder) zu der besagten Reise gibt es auf lipstick.israel

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Endlich: Ein Plastikstuhlmuseum…

… naja. Jedenfalls ein Plastikstuhl im Museum. Darauf wurde ich eben in meinem del.icio.us-Network aufmerksam gemacht. Danke an dermilde!


Danke fürs Foto an Hans-Herbert

Ein weißer Gartenstuhl. Eines der ganz billigen Modelle. Aus hundert Prozent Plastik. Was soll so ein Möbelstück im Museum? Welchen historischen Wert kann ein solcher Stuhl haben? Einen großen, finden zumindest Matthias Thoma und Oliver Frankenbach, die gemeinsam das Eintracht-Frankfurt-Museum aufgebaut haben, das heute im Stadion eröffnet.

Auf Kunstrasen macht das Ding eine ganz gute Figur hinter der Vitrine, wie hier im Ausriss aus der Frankfurter Rundschau zu sehen ist. Ich wünschte, ich würde mich für Fußball interessier’n. – Aber auf diesem Stuhl hat wohl Trainer Horst Ehrmantraut gesessen, der Eintracht Frankfurt vor zehn Jahren wieder in die Erste Liga gebracht haben soll. Nun steht der Stuhl also im Eintracht Frankfurt Museum innerhalb des Stadions und kann für einen Eintritt von 3,50 Euro, also etwa dem Geld für den so ein Stuhl im Baumarkt zu haben ist, besichtigt werden.

David Peretz: Plastic Chair King of Blues

Wow! Das ist nach meinem Geschmack. Suuuper Musik und Plastikstühle. Das geht einfach immer gut zusammen. Im Video spielt der begnadete und sehr produktive David Peretz, der schon wieder ein neues Album aufgenommen hat ein exklusives Gartenkonzert, für fleißige Helfer_innen, die die neue Platte verpackt haben. Und der Verstärker durfte auf einem kleinem Plastikstuhlstapel stehen.

Sehr sehenswert ist übrigens auch der Trailer für „Tried & Failed“.

Plastic Chairs listening to David Peretz

Auf der Jagd nach dem höchstgelegenen Plastikstuhl der Welt

Rekorde, Rekorde! Immer wieder stellen sich Menschen allen möglichen Herausforderungen. Tief tauchen, weit springen, lange meditieren, den Südpol zu Fuß erreichen oder aber hoch klettern. Stefan bloggt gerade vom Manaslu, den achthöchsten (immerhin;-)) Berg der Welt und schickt von dort ein Foto – von einem Plastikstuhl auf 4850 Meter. Mont Blanc-Höhe… Aber da geht doch noch einiges, oder?

Also. Wer kennt Plastikstühle oberhalb von 5000 Meter Höhe? Nach dem südlichsten Plastikstuhl der Welt eine neue Herausforderung!

Plastikstuhl am Manaslu

The Plastic Chair Replacement Program

plastic chair replacement program

Nicht alle Menschen lieben den lieben Plastikstuhl. Manche finden ihn wirklich scheußlich. Die Macherin des Blogs Hollyhocks zum Beispiel. Dort beschreibt sie, wie sie, wenn sie im Lotto gewinnen würde das Geld dazu nutzen würde, einen Wohltätigkeitsfonds zum Austausch von „hässlichen“ Plastikstühlen, gegen Schaukelstühle oder antike Holz- oder Metallsitzgelegenheiten initiieren würde. Damit die Vorgärten und Veranden dieser Welt mit entsprechendem Inventar ausgestattet werden können. Hollyhocks hat seinen Sitz im Staate New York, also in der Gegend, in der ich vor kurzen offenen Auges nach Plastikstühlen Ausschau hielt. Und meines Empfindens seeeeehr wenige sah.

Diese hier in Coney Island, nahe dem abgewrackten Vergnügungspark, der in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts mal so ‘nen Status gehabt haben soll wie Disney Land heute, waren einige der raren Objekte der Begierde:

Plastikstühle in Coney Island