Neue EP: Crop Rotation

Crop Rotation EP

Da ist wieder einmal was Feines im Keller herangereift: Die E.P. von Crop Rotation, einem Projekt von Noam Klar (Tel Aviv). Mit der Hebräischen Beschreibung zu dem fünfteiligen Ton“träger“ bin ich kaum zu Recht gekommen, aber nach der englischen Übersetzung hat’s mich auch kaum noch gewundert:

The five tracks on the EP can best be described as eclectic, drawing from a wide range of styles and influences ? from eccentric, intimate pop tunes to more experimental and beat-oriented compositions, employing both electronic and acoustic instruments. Also evident is the presence of an unconventional approach to songwriting and structuring, which is wholly unique and makes for a varied and highly interesting debut.

Die Aufnahmen sind sehr dicht und kompakt. Zum Teil wirken sie etwas wirr und beim ersten hören hatte ich oft den Eindruck, ich würde versehentlich zwei verschiedene Stücke synchron abspielen. Definitiv kein Easy Listening, aber sehr lecker.

Wenn die E.P. ein Wein wäre, würde sich meine Beschreibung (ja, ich schreibe Weinrezensionen) etwa so lesen:

Intensives Bukett, leicht stechender Geruch: eine komplexe Gemengelage verschiedener Düfte. Herb im Ansatz, und kantig im Mund, ein leicht unangenehme Trockenheit hinterlassend, aber insgesamt gut im Abgang. Definitiv ein Cuvée, aber kein Gepansche. Kein Terassenwein, aber gut zu kräftigen Käse oder Wild 😉 …

Naja. Gut, dass es kein Wein ist. Trotz allem für euch, ein kleiner Tropfen als Vorgeschmack auf ein gelungenes Produkt, dass hier kaufbar ist – oder kostenlos geladen werden kann:

Crop Rotation – I thank you from the bottom

Fast zu schön um wahr zu sein: Ein neues Album von Metropolin

Manche Musiker_innen- und Band-Webseiten checke ich regelmäßig, in der träumerischen Hoffnung nach Neuem. Besonders wenn wie im Fall des Musikprojekts Metropolin / מטרופולין“ das bisher einzige Album eines meiner Lieblingsalben ist, habe ich selten wirklich erwartet, was neues zu finden. Heute war das anders. Es gibt ein neues Album (HaSlil).

Kaufen lässt es sich bei Israel-Music.com. Wer es schon hat und zu faul ist, eine Sicherheitskopie anzufertigen, wird auch bei dem russischen Spezialisten für israelische Musik, IsraBox findig. Dort kann das Ganze als Rar-File herunter geladen werden.

Ich hab die Musik auch erst seit so kurzer Zeit, dass ich bisher nicht mehr zu dem Alben sagen kann, dass es stilistisch doch sehr an das erste erinnert, wenn etwa gesprochene Dialoge in gleicher Weise in den Flow der Stücke eingebaut werden. Und auch der „dramatische“ Aufbau der Platte scheint mir recht ähnlich. Aber schön anzuhören ist HaSlil in jeden Fall. Das Video ist übrigens der Clip zu Ein Li Makom.

PS: Und natürlich könnt ihr bei MySpace auch noch so called friends werden.

Mehr von Matti Caspi

Es gibt ein feines Blog, was ich vor einiger Zeit entdeckt hat, das es sich zur lobenswerten Aufgabe gemacht hat, alte (und nicht ganz so alte) Konzertmitschnitte zu digitalisieren/und oder ins Netz zu stellen. Dieses Blog heißt treffend IsraBoot – Bootlegim Israelim. Und den heutigen Fund, einen Matti Caspi-Aufnahme von 1986 nehme ich hier nun mal zum Anlass, dieses feine Blog endlich mal zu würdigen. Es sind z.T. echt spannende Aufnahmen dabei und trotz vieler mit schlechter Tonqualität – die ja in dem Fall auch irgendwie dazu gehört – lohnt es sich durchaus, dort ab und zu mal reinzugucken. Den heutigen Tipp gibt’s hier.

PS: Und to whom it may concern: Ich habe mittlerweile auch mehr zu dem letzten Video rausgefunden. Und benötige noch die entsprechende e-Mail-Adresse! 😉

Schöne neue Musik für umsonst

Rotem Perach Album Cover

Gutes muss nicht viel kosten, kann natürlich auch als physischer Tonträger bei Basemnt.com bestellt werden, gibt es aber auch als kostenlosen Download: das Album von Rotem Perach. Sanft, beruhigend, aber keineswegs schnulzig. Schöne Singer-Songwriter-Mukke mit dezenter Streicheruntermalung. Also: mir gefällt’s!

Ach ja. Und der Service gehört ja schon dazu. Eine kleine Hörprobe:
Rotem Perach – One Word

David Peretz – Live

Eine Gelegenheit auszulassen, Plastikstuhlfotografie und Musik aus Israel in einem Blogpost zu kombinieren, kommt hier gar nicht in die Tüte…

Schon lange hatte ich dieses Bild von David Peretz bei meinen Flickr-Favoriten abgespeichert. Nachdem das neue Album Haiku Blues schon ein paar Wochen draußen ist und ich noch nicht darüber berichtet habe – zumal ich es auch noch nicht komplett hören konnte! – nehme ich jetzt mal die brandneuen Liveaufnahmen zum Anlass: Im Blog des Labels Hiss Records {plastikstuhl.de berichtete 😉 } wurden heute die Aufnahmen vom Konzert im Tmuna Theater (am 6. August) veröffentlicht. Sehr schön. Sehr anrührend. Auf jeden Fall hörenswert. Runterladen. Durchhören. Freuen.

Als Anspieltipp und Lockmittel vorweg, hier der Titelsong des aktuellen Albums:

Dazid Peretz – Haiku Blues (Live@Tmuna)

Israelische Musik küsst Plastikstühle –
am Strand von Tel Aviv

Haaaaaach. Fernwehimpressionen flattern da per RSS-Feed in meinen Computer… Das Blog „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ lädt uns zu einem Spaziergang über die Strandpromenade nach Tel Aviv. Zur Musik von Mathi Caspi und Shlomo Gronich gibt es Bilder von der urbanen Mittelmeerküste direkt am Zentrum Tel Avivs, die dazu beiträgt, diese Stadt so unvergleichlich zu machen. *schwärm* Auch wenn die Kamera doch teilweise einen sehr voyeuristischen Blick hat und ständig auf irgendwelchen Popos hängenbleibt, durchaus sehenswert.

Dazu finden wir auf dem Blog noch treffende Reiseinformationen und einen passenden TV-Tipp für morgen Abend auf Arte:

Sommer, Sonne, Strand – Tel Aviv
„Die bekanntesten Strände der Welt“

Arte 20:15, 02.08.2007

Weitere (vor allem textliche) (Reise)Impressionen aus Israel könnt ihr im lesenswerten Blog von matthieu und grejpfrut finden.

Brutal Polka & Upcoming Events

Brutal Polka - Promo-Picture

Dank des Hinweises von hierundjetzt noch ein aktueller Veranstaltungshinweis: Brutal Polka (nomen est omen) spielen am nächsten Montag (16.7.) im Hafenklang/Exil im Ex-Karstadt (Ottensen/Altona).

Sehr zum lachen gebracht hat mich die bescheiden-ironische Beschreibung der Bandgeschichte:

Brutal Polkas story isn´t different from other yasu gore-metal boogie-bluesgrass techno-death jive-gospel waltz-fast bossa bands in the Israeli punk rock scene.

(Nachzulesen hier.)

Das Ganze klingt dann etwa so:
Brutal Polka – Hardcore Star

Ein paar Tracks sind auch weniger krachig und durchaus werden durchaus mal ihren Weg auf die eine oder andere Playlist für den RischRusch – Club Tel Aviv finden. Und damit wären wir auch beim nächsten Thema. Ich habe mal den Kalender vom inzwischen von Yahoo übernommenen „Upcoming“ mal aktualisiert. Dort finden sich nun die aktuellen RischRusch-Termine bis Oktober. Klar, die stehen auch immer hier auf plastikstuhl.de, aber bei Upcoming können sie abonniert werden:
Als RSS-Feed, als iCal-Feed oder für den Google-Kalender.