Neues von Balkan Beat Box

Balkan Beat Box – eine großartige Liveband (hier zu sehen in Hamburg)!

Zu Recht ist dies hier nicht der erste Blogeintrag zu ‘BBB‘! Das selbstbetitelte Debüt-Album war der Kracher schlechthin und die Konzerte von Balkan Beat Box sind für Bandmitglieder wie Fans eine schweißtreibende, aber schöne Angelegenheit.

Das neue, zweite Album von BBB heißt Nu-Med, watt so viel bedeuten soll wie „New Mediteranean“… und hört sich auf den ersten Lauscher sehr vielversprechend an. Überzeugt euch selbst:
Balkan Beat Box – Hermetico
Balkan Beat Box – BBBeat

Und für friends and family in Hannover die beste Nachricht: Balkan Beat Box stoppt bei ihrer Welttournee zweimal in der BRD. Einmal in Würselen (wo-auch-immer-das-ist) und einmal am Samstag, den 7. Juli beim Masala Welt-Beat Festival in Hannovers Pavillion. Für gut 14 Öcken seid ihr dabei. Es lohnt sich garantiert.

(Musik-Files via: le gouter)

EDIT: Und das ganze gibt es auch bei iTunes!

Plastikstühle «nur erlaubt, wenn sie besonders gut gestaltet sind.»

Laut Zürcher Tagesanzeige hat es im Plastikstuhlstreit in Winterthur eine Einigung zwischen Stadtverwaltung/Politik und Gastwirt_innen gegeben:

Billige Plastikstühle haben in der Winterthurer Altstadt nichts verloren – gut gestaltete aber sind möglich. Auf diese Formel und auf weniger Werbetafeln haben sich Gewerbe und Politik geeinigt.

Die Richtlinie zur Nutzung des öffentlichen Raums in der Altstadt Winterthur hat den Zweck, das Erscheinungsbild der Altstadt zu „verschönern“, etwa indem bestimmt wurde, dass Werbeaufdrücke auf Sonnenschirmen nichts zu suchen haben oder aber, dass Straßencafés nur optisch „ansprechende“ Möbel aufstellen. Unter 3.2 der Richtlinie (Grundmobiliar) heißt es:

Erwünscht ist leichtes, wetterfestes, zurückhaltend gestaltetes
Mobiliar in Unifarbton aus Stahl und / oder Holz.
Stühle aus Kunststoff mit Tragkonstruktion aus Metall oder
Holz sind erlaubt; «Monoblocks» sind nur erlaubt, wenn
sie besonders gut gestaltet sind.

Israelischer Roboter-Spaß

„Eyse Keif“ (Was’n Spaß) heißt dieser Song von HaDag Nachash. Bis vor sieben Minuten waren mir sowohl dieses Stück, als auch das Video dazu vollends unbekannt. Scheint vom letzten Jahr zu sein. Die offizielle Bandseite ist aber derzeit down. Nun ja… Witzige Klischee-Spielereien und als Krönchen, die CD-Kauf-Werbung für die eigene Platte gleich in den Clip intergriert. Aber selber gucken:

Roboter-Freund_innen sind übrigens auch bei ShaBot 6000 gut aufgehoben.

Der Ritt auf dem Plastikstuhl

Im Kino, auf der Konzertbühne, im Fernsehen und an den Stränden der Welt. Den Leser_innen von plastikstuhl.de dürfte die Allgegenwärtigkeit dieses Möbelstücks bereits aufgefallen sein. Wenig verwunderlich und doch eine Nachricht wert, das der Plastikstuhl es auch auf die Bretter die die Welt bedeuten geschaft hat.

In der Kölner Inszenierung von Theodor Storms „Schimmelreiter“ lässt Regisseur Armin Petras (wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet) den Deichgrafen auf einem Plastikstuhl durch die Gegend reiten. Und das Ersatzpferdchen dabei Bruch erleiden.

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Morgen nach Schwerin?!

Antifa-Demo in Schwerin

Es gibt viele mehr oder weniger gute Argumente, nicht mit Grönemeyer und Co in Rostock zu demonstrieren. Irgendwie hatte ich dabei ganz aus den Augen verloren, dass ja auch in Schwerin demonstriert wird. Dort marschieren morgen (am 2. Juni) die Nazis auf und selbstverständlich gibt es auch die eine oder andere Gegendemo. Auch aus Hamburg wird ab 7:45 Uhr dorthin mobilisiert. Das ist zwar sehr früh, aber was solls?!

Musikalische Schatzkisten sozialisieren!

Lange Zeit war auf der israelischen Indie-Plattform indie.co.il nicht viel Bewegung. Ein paar Rezensionen (bei meinem knappen Hebräischkenntnissen nur sehr eingeschränkt nützlich) und wildes Durcheinander von Texten und Links. Nun scheint das Portal neu gestaltet und übersichtlicher organisiert worden zu sein. Und bei dem Relaunch ist auch die Downloadliste ordentlich aktualisiert worden.

Ich bin zwar selbst bisher noch nicht damit fertig, zu sondieren, welche der gut 100 Titel bereits in den Untiefen meiner itunes-Bibliothek vergraben sind. Aber bevor ich die ganze Schatzkiste ausgebuddelt habe, möchte ich an dieser Stelle schon mal die geneigten Freund_innen israelischer Musik dazu einladen tief in diese musikalische Schatzkiste zu greifen.

Ganz weit vorne, sehr witzig und verspielt sind die Titel 7-12 von Roy „Chicky“ Arad. Kleines Häppchen vorweg:

Roy Chicky Arad – Pizza

Linksjugend [’solid] und BAK Shalom in Berlin gegründet. Und ein Plastikstuhl war auch dabei.

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Ein langes Wochenende in Berlin. Viele Streits um Namen, Satzung, Programm, Höchstalter, Größe des BundessprecherInnenrates und Verhältnis zur ‚Mutterpartei‘. Knapp 250 Delegierte aus den Quellorganisationen [’solid] – die sozialistische jugend, verschiedenen WASG-Jugendgruppen sowie den Jungen Linken (der ehemaligen PDS-Jugend) debatierten und kloppten sich darum, wie der neue Verband aussehen soll. Insbesondere darüber, welches Verhältnis der Verband zu der Partei ‚DIE LINKE.‘ haben soll und wie das Ganze heißen soll, gingen die Positionen weit auseinander, wobei folgender Kompromis gefunden wurde:

Die Linksjugend [’solid] ist als parteinaher Jugendverband die Jugendorganisation der Partei DIE LINKE.

Über den Namen scheinen nicht alle ganz glücklich zu sein.

Die Leser_innen von plastikstuhl.de mögen mittlerweile eingenickt sein oder sich ernsthaft fragen, wo hier der thematische Bezug zum sonstigen Blog-Konzept steckt. Aber dies soll kein Off-Topic-Post bleiben.

Am Rande der Bundesdelegiertenkonferenz wurde der Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom ins Leben gerufen, als „Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressiven Antikapitalismus“. In dem Gründungspapier heißt es:

The Catholics hate the Protestants and the Protastants hate the Catholics and the Moslems hate the Hindus and the Hindus hate the Moslems – and everbody hates the Jews. (Tom Lehrer)

Von Antisemitismus ist die gesamte Gesellschaft betroffen, rechts und links, oben und unten. Während Antisemitismus traditionell nur Rechtsextremen zugeschrieben wird, ist es bei vermeidlich emanzipatorischen Strömungen umso schwieriger über linken Antisemitismus zu sprechen, da ja Linke oder Aufklärer keine Judenhasser sein Können. Das sie es doch sein können, zeigt ein Blick in die Strömungen.

Der BAK ist der Überzeugung, dass es für unseren Jugendverband notwendig ist, die benannten Themen als ein zentrales Element unserer Gesellschaftskritik zu betrachten.

Um endlich einen offenen Dialog zu ermöglich, werden wir durch Kampagnen, politische Bildungsarbeit und andere Maßnahmen auf das Anliegen aufmerksam machen.

Infos über Veranstaltungen, Aktionen und ähnliches folgen bald.

Wie auch ein Stau politisch genutzt werden kann, demonstrierten die Genoss_innen aus Hessen, die die unverhoffte Pause auf der Autobahn während der Rückfahrt dazu nutzten, Flugblätter und CDs zu verteilen. Nähere Informationen über die Linksjugend [’solid] gibt es natürlich auf der Verbandshomepage, aber auch in dem ausführlichen Wiki-Eintrag. Was nur HIER steht, ist, dass es bei der BDK prima Duschräume gab, in denen sogar ein Plastikstuhl zum ablegen der Wäsche bereit stand!

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