Weihnachten + Chanukka = Weihnukka

Die Feiertage rücken näher und damit häuft sich auch die Vorfeiertagsberichterstattung in diversen Blogs. Folgende Videos zu diesem Thema fand ich dazu bei Chajms Sicht. Besonders der erste Beitrag, in dem Sarah Silvermann Santa Klaus ordentlich die Leviten ließt finde ich sehr amüsant.

Und während in Tel Aviv Whams „Last Christmas“ durchs Radio dudelt, bietet sich in Berlin die Gelegenheit für einen hübschen Bummel über den Chanukka-Markt

Plastikstühle in der Praxis von Allgemeinmediziner/innen als Quelle von non-verbalem Unterwerfungszwang

Um das Niveau dieses Portals für Plastikstuhlfotografie, Musik aus Israel und Nahostpolitik ein bisschen heben, soll an dieser Stelle mal zu einem ernsthafen Thema geboggt werden. Es geht umdie Praxis der Allgemeinärztin/ des Allgemeinarztes als Quelle nonverbaler Signale. Zu diesem Thema gibt es beim Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Regensburg einen hochinteressanten Artikel. Der ehemaliger Lehrstuhlinhaber der Medizinischen Soziologie Prof. Dr. Dieter von Schmädel setzt sich hier kritisch mit bisher vernachlässigten Wirkungen von Praxismöbiliar auf die Arzt/Ärztin-Patient/in-Beziehung auseinander:

„Welche Stellung die Ärztin den Patientinnen zuweist, wie die Ärztin das Arzt-Patient-Verhältnis einschätzt, zeigt sich für die Patientin schon beim Anblick der Sitzgelegenheit von Ärztin und Patientin. Wenn die Ärztin in einem breiten Ledersessel mit hoher Lehne thront und die Patientin auf einem Plastikstuhl Platz zu nehmen hat, dann weiß die Patientin über die Vorstellungen der Ärztin zum Thema Ärztin-Patientin-Beziehung Bescheid.“


Angehenden Mediziner/innen sei jedoch keinesfalls dazu geraten zwei gleiche Stühle zu verwenden, dies würde den Expert/innen-Status der behandelnden Person in Frage stellen, zudem führe dies u.U. zu Verwirrungen bezüglich der Platzwahl, falls die Ärztin oder der Arzt noch nicht im Raum ist.

To make a long story short: Fünf goldene Regeln können dabei helfen, Reviergrenzen abzustecken und die Beziehung zwischen Medizinfrau/mann und Patient/in auch räumlich in die richtigen Bahnen zu lenken:

  1. „Ihre Praxis soll ärztliche Kompetenz signalisieren.
  2. Ihre Praxis soll so eingerichtet sein, daß
    die Patientin das Gefühl vermittelt bekommt, sie ist Kunde
    in ihrer Praxis, man bemüht sich, auf ihre Bedürfnisse
    einzugehen.
  3. Ihr Arztzimmer sollte nicht den Eindruck machen,
    daß Sie hinter Ihrem Schreibtisch Schutz suchen, bzw. eine
    Barriere zwischen sich und der Patientin nötig haben.
  4. Die Patientin sollte wählen können,
    wie nahe sie Ihnen sein möchte. Dies ist ganz konkret zu
    verstehen, im Sinne, wie nah sie bei Ihnen sitzen möchte.
  5. Sie verbringen einen Großteil Ihres Lebens
    in Ihrem Arztzimmer. Deshalb ist es wichtig, daß Sie sich
    in Ihrem Arztzimmer wohl fühlen.“

IDF in Ramallah – das ist wahre Antifa



IDF in Ramallah
Originally uploaded by dj_hummus.

Diesen Klospruch fand ich in der netten Hamburger Kneipe Konsum, in der Stresemannstraße 13. Dort findet am letzten Oktober-Samstag (27.10.) erstmals ein ganzer Abend mit Musik aus Israel statt: RischRusch – Club Tel Aviv mit DJ Plastikstuhl. Ich weiß, dass ist noch ’ne Weile hin, aber ich freue mich jetzt schon, euch dort zu sehen. 😉

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Rathaus (und Plastikstuhl!) mit Hundekot beschmiert

Rohe Sitten scheinen im Süden der BRD zu herrschen. Zwei ganz und gar unappetitliche, ja unanständige Missetaten berichtet die Fuldaer Zeitung aus Poppenhausen…

Wenn sich zur Zeit in Poppenhausen irgendetwas um das Thema „Hund“ dreht, dann klingeln bei den Verantwortlichen grundsätzlich erst einmal die Alarmglocken. Nachdem im Mai und August bei drei Aktionen insgesamt 60 Hunde von einem landwirtschaftlichen Anwesen am Vordereselsbrunn befreit wurden, sorgten nun zwei besonders widerwärtige Vorfälle für Aufsehen.
Vor einigen Tagen entdeckten Passanten an der Außenwand des Rathauses in der Rhöngemeinde den unübersehbaren Schriftzug „Fuck our Bürgermeister“. Besonders ekelhaft an der ohnehin schon respektlosen Schmier-Attacke ist jedoch die Tatsache, dass der Schriftzug allen Anschein nach mit Kot an der Fassade angebracht wurde.
[…]
Doch wer diese Aktion für einzigartig in Poppenhausen hält, der irrt sich: Wenige Tage später machte ein Rentner vom Mittelberg im Ortsteil Steinwand eine Entdeckung, auf die er gerne hätte verzichten können. „Als ich morgens die Zeitung aus dem Briefkasten holte, sah ich, dass mein Plastikstuhl im Garten völlig mit Hundekot beschmiert war“, berichtet der 75-jährige Poppenhausener.
[…]
Wer Beobachtungen im Zusammenhang mit der einen oder anderen Tat gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizeistation in Hilders unter (0 66 81) 96 120 zu melden.

Es kann nur empfohlen werden, den kompletten Artikel nachzulesen!

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Restaurantkritiker als Plastikstuhlkritiker



Ein wahrscheinlich gar nicht mal
schlechtes Lokal in der sardischen
Kleinstadt Dorgali.

Ein schockierendes Zeitungsinterview, das Flickr-User h.neu da aufgetan hat. In der Süddeutschen Zeitung erschien unter dem Titel “Wenn der Aperitif teurer ist als der Stuhl…“ das Gespräch mit jemanden, der seit 20 Jahren einen Hasskreuzzug – naja Kreuzzüge aus Liebe wird es kaum geben – gegen unschuldige Plastikstühle führt.

Was ein weißer Plastikstuhl vor einem Restaurant mit der Qualität des Essens zu tun hat – ein Interview mit dem Gastrokritiker Wolfgang Abel, der weiße Plastikstühle hasst. Er behauptet dabei, dass Plastikstühle einen Indikator für die gute Restaurants sei: „In einem Plastikstuhlrestaurant wird man kaum gut essen können. Vielleicht jugoslawische Küche, Jägerschnitzel, Toast Hawaii. Und die üblichen Döner. Der Stuhl steht für die Einstellung des Wirts. Wenn er ohne Aufwand flüssig abkassieren will, stellt er sich Plastikstühle vors Haus.“ Dabei stehen eben solche Möbel nicht nur bei einer famosen Pizzeria in der Thadenstraße, sondern auch bei dem sagenumwobenen Hummus-Lokal von Shlomo in der Nähe des Carmel-Marktes in Tel Aviv. Unglaublich!

Dazu kommt bei Abel ein nahezu unerträglicher Farbrassismus. So sei weiß die einzige erträgliche Plastikstuhlfarbe, die auf dem Waschbeton vor dem Vereinsheim eines Bezirksligisten „völlig in Ordnung“ sei… Welch absurde Ideologie. Ein wenig scheint sich diese jedoch durchgesetzt zu haben. Bei der Fotocommunity flickr etwa haben sich mittlerweile 132 Mitglieder der Gruppe Those White Plastic Chairs verschrieben, während die multi-color-Gruppe Plastic Chairs bei gut 30 Plastikstuhlfans stagniert.

Dabei behält Plastikstuhlkritiker Abel mit einem sogar recht: „Der Plastikstuhl ist eine Gesinnung.“ – Ob weiß, grün oder blutwurstrot: Verteidigen wir also unser Anliegen. Schafft ein, zwei, viele Plastikstühle! Fotografieren wir sie, zollen wir ihnen Respekt, widmen wir ihnen Internetseiten und wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Wieder da!

Schwupps, da war die Seite weg!
Nach fast zwei Wochen offline-Status ist plastikstuhl.de wieder zurück. Hurra. Jetzt müssen – hust, hust – meine Bronchien wieder fit werden, dann ist alles super! However: diese Seite steht trotz Hackerangriff auf meinen alten Hosting-Anbieter wieder und dank der Hilfe meines ehemaligen Powerhosters, der sich leider von seiner Hostingsparte trennt, scheinen auch alle Daten wieder erhalten zu sein.
Also… Auf viele neue Plastikstühle und Musiktipps kann wieder gehofft werden.

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mitmachen!

Plastikstuhl sichten. Kamera rausgeholt. Motiv fokussiert und erlegt.
Und her mit dem Bild. Solange es hier keine post-Funktion gibt, kannst du deine Plastikstuhlfotos an henning (ät) schuh-gefunden.de schicken. Klick! Schick! Chic!

plastikstuhl.de – Du bist da: Hurra!

Liebe Freundinnen und Freunde des Plastikstuhls!

die Seite lief lange auf Stand-By, hat ein bisschen Strom verbraucht, niemanden etwas genutzt und lag halt so rum. Damit soll nun endlich Schluss sein. Hier soll die größte und schönste Plastikstuhlfotosammlung seit Menschen Gedenken entstehen. Endlich! Als Erstes werde ich meine Sammlung von in Israel (und Jordanien) aufgenommenen Fotografien hier einsortieren… und dann werden wir mal schaun, was kommt.

Egal. Der primäre Zweck von Blogs – das Internet voll zu machen ohne Inhalte zu schaffen – wird hier schon mehr oder weniger erfüllt werden können.

Viele Grüße von meinem Schreibtischstuhl (Plastik, Polster, Metall, Schrauben, Zeug),
Henning

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