David Peretz – Live

Eine Gelegenheit auszulassen, Plastikstuhlfotografie und Musik aus Israel in einem Blogpost zu kombinieren, kommt hier gar nicht in die Tüte…

Schon lange hatte ich dieses Bild von David Peretz bei meinen Flickr-Favoriten abgespeichert. Nachdem das neue Album Haiku Blues schon ein paar Wochen draußen ist und ich noch nicht darüber berichtet habe – zumal ich es auch noch nicht komplett hören konnte! – nehme ich jetzt mal die brandneuen Liveaufnahmen zum Anlass: Im Blog des Labels Hiss Records {plastikstuhl.de berichtete 😉 } wurden heute die Aufnahmen vom Konzert im Tmuna Theater (am 6. August) veröffentlicht. Sehr schön. Sehr anrührend. Auf jeden Fall hörenswert. Runterladen. Durchhören. Freuen.

Als Anspieltipp und Lockmittel vorweg, hier der Titelsong des aktuellen Albums:

Dazid Peretz – Haiku Blues (Live@Tmuna)

Israelische Musik küsst Plastikstühle –
am Strand von Tel Aviv

Haaaaaach. Fernwehimpressionen flattern da per RSS-Feed in meinen Computer… Das Blog „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ lädt uns zu einem Spaziergang über die Strandpromenade nach Tel Aviv. Zur Musik von Mathi Caspi und Shlomo Gronich gibt es Bilder von der urbanen Mittelmeerküste direkt am Zentrum Tel Avivs, die dazu beiträgt, diese Stadt so unvergleichlich zu machen. *schwärm* Auch wenn die Kamera doch teilweise einen sehr voyeuristischen Blick hat und ständig auf irgendwelchen Popos hängenbleibt, durchaus sehenswert.

Dazu finden wir auf dem Blog noch treffende Reiseinformationen und einen passenden TV-Tipp für morgen Abend auf Arte:

Sommer, Sonne, Strand – Tel Aviv
„Die bekanntesten Strände der Welt“

Arte 20:15, 02.08.2007

Weitere (vor allem textliche) (Reise)Impressionen aus Israel könnt ihr im lesenswerten Blog von matthieu und grejpfrut finden.

Plastikstühle «nur erlaubt, wenn sie besonders gut gestaltet sind.»

Laut Zürcher Tagesanzeige hat es im Plastikstuhlstreit in Winterthur eine Einigung zwischen Stadtverwaltung/Politik und Gastwirt_innen gegeben:

Billige Plastikstühle haben in der Winterthurer Altstadt nichts verloren – gut gestaltete aber sind möglich. Auf diese Formel und auf weniger Werbetafeln haben sich Gewerbe und Politik geeinigt.

Die Richtlinie zur Nutzung des öffentlichen Raums in der Altstadt Winterthur hat den Zweck, das Erscheinungsbild der Altstadt zu „verschönern“, etwa indem bestimmt wurde, dass Werbeaufdrücke auf Sonnenschirmen nichts zu suchen haben oder aber, dass Straßencafés nur optisch „ansprechende“ Möbel aufstellen. Unter 3.2 der Richtlinie (Grundmobiliar) heißt es:

Erwünscht ist leichtes, wetterfestes, zurückhaltend gestaltetes
Mobiliar in Unifarbton aus Stahl und / oder Holz.
Stühle aus Kunststoff mit Tragkonstruktion aus Metall oder
Holz sind erlaubt; «Monoblocks» sind nur erlaubt, wenn
sie besonders gut gestaltet sind.

Der Ritt auf dem Plastikstuhl

Im Kino, auf der Konzertbühne, im Fernsehen und an den Stränden der Welt. Den Leser_innen von plastikstuhl.de dürfte die Allgegenwärtigkeit dieses Möbelstücks bereits aufgefallen sein. Wenig verwunderlich und doch eine Nachricht wert, das der Plastikstuhl es auch auf die Bretter die die Welt bedeuten geschaft hat.

In der Kölner Inszenierung von Theodor Storms „Schimmelreiter“ lässt Regisseur Armin Petras (wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet) den Deichgrafen auf einem Plastikstuhl durch die Gegend reiten. Und das Ersatzpferdchen dabei Bruch erleiden.

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Linksjugend [’solid] und BAK Shalom in Berlin gegründet. Und ein Plastikstuhl war auch dabei.

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Ein langes Wochenende in Berlin. Viele Streits um Namen, Satzung, Programm, Höchstalter, Größe des BundessprecherInnenrates und Verhältnis zur ‚Mutterpartei‘. Knapp 250 Delegierte aus den Quellorganisationen [’solid] – die sozialistische jugend, verschiedenen WASG-Jugendgruppen sowie den Jungen Linken (der ehemaligen PDS-Jugend) debatierten und kloppten sich darum, wie der neue Verband aussehen soll. Insbesondere darüber, welches Verhältnis der Verband zu der Partei ‚DIE LINKE.‘ haben soll und wie das Ganze heißen soll, gingen die Positionen weit auseinander, wobei folgender Kompromis gefunden wurde:

Die Linksjugend [’solid] ist als parteinaher Jugendverband die Jugendorganisation der Partei DIE LINKE.

Über den Namen scheinen nicht alle ganz glücklich zu sein.

Die Leser_innen von plastikstuhl.de mögen mittlerweile eingenickt sein oder sich ernsthaft fragen, wo hier der thematische Bezug zum sonstigen Blog-Konzept steckt. Aber dies soll kein Off-Topic-Post bleiben.

Am Rande der Bundesdelegiertenkonferenz wurde der Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom ins Leben gerufen, als „Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressiven Antikapitalismus“. In dem Gründungspapier heißt es:

The Catholics hate the Protestants and the Protastants hate the Catholics and the Moslems hate the Hindus and the Hindus hate the Moslems – and everbody hates the Jews. (Tom Lehrer)

Von Antisemitismus ist die gesamte Gesellschaft betroffen, rechts und links, oben und unten. Während Antisemitismus traditionell nur Rechtsextremen zugeschrieben wird, ist es bei vermeidlich emanzipatorischen Strömungen umso schwieriger über linken Antisemitismus zu sprechen, da ja Linke oder Aufklärer keine Judenhasser sein Können. Das sie es doch sein können, zeigt ein Blick in die Strömungen.

Der BAK ist der Überzeugung, dass es für unseren Jugendverband notwendig ist, die benannten Themen als ein zentrales Element unserer Gesellschaftskritik zu betrachten.

Um endlich einen offenen Dialog zu ermöglich, werden wir durch Kampagnen, politische Bildungsarbeit und andere Maßnahmen auf das Anliegen aufmerksam machen.

Infos über Veranstaltungen, Aktionen und ähnliches folgen bald.

Wie auch ein Stau politisch genutzt werden kann, demonstrierten die Genoss_innen aus Hessen, die die unverhoffte Pause auf der Autobahn während der Rückfahrt dazu nutzten, Flugblätter und CDs zu verteilen. Nähere Informationen über die Linksjugend [’solid] gibt es natürlich auf der Verbandshomepage, aber auch in dem ausführlichen Wiki-Eintrag. Was nur HIER steht, ist, dass es bei der BDK prima Duschräume gab, in denen sogar ein Plastikstuhl zum ablegen der Wäsche bereit stand!

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Top Jobs in Plastikstühlen

Einer meiner wichtigsten und gleichzeitig sinnlosesten RSS-Feeds ist der Feed Google-Blog-Suche nach dem Suchbegriff „Plastikstuhl“… Neben uninteressanten Urlaubsgeschichten (in denen, wenn der Urlaub in warme Länder führte, immer auch Plastikstühle auftauchen), Aktfotografien von Menschen auf Plastikstühlen oder meinen eigenen plastikstuhl.de-Einträgen ist ab und zu auch echt mal eine spannende Geschichte dabei. So auch heute wieder.

Kirsten bloggt bei „Hormonlotto“ über ihre top 5-traumberufe: minigolfplatz-betreiberin / obst- und gemüseladenbesitzerin / hausfrau & mutter / schriftstellerin / plattenladenbesitzerin. Und bei den ersten beiden Top Jobs arbeitet sie auch den Plastikstuhlbezug der jeweiligen Tätigkeit heraus. Sehr löblich.

  1. minigolfplatz-betreiberin
    ganz weit vorne. totaler traumjob. den sommer draußen verbringen, mit sonnenhut und schlappen im plastikstuhl sitzen, rauchen, immer leicht angeschickert sein und menschen anschreien. frage nur: was macht eine minigolfplatz-betreiberin im winter???
  2. obst- und gemüseladenbesitzerin
    auch super. oldschool obst- und gemüse-verkauf mit papiertüten, jeder menge netter gemüsekaufender ommas und im sommer, wenn keine kundschaft im laden ist: draußen vorm laden im plastikstuhl sitzen,rauchen, immer leicht angeschickert sein und schwätzchen halten.

Wobei ich mir die Schriftstellerin im Café und die Hausfrau&Mutter auf dem Spielplatz auch sehr gut im Monobloc sitzend vorstellen kann. Und vielleicht hat die Plattenladenbesitzerin ja auch einen Plastiksessel (so heißen die Dinger in der Schweiz*) vor Laden stehen. Ingos Plattenkiste in Hamburgs Grindelallee hat ja sogar eine bewirtschaftete Terasse, auch wenn da robustere Stühle rumstehen.

*) Das schweizer Staatsfernsehen zeigt dort dieses Plastikstuhlfoto von mir, welches es ohne Nachfrage und Freigabe von meiner Flickr-Seite geklaut hat. Tz, tz, SF1!

RischRusch – Club Tel Aviv
Diesmal am 12. Mai

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Die israelische Musiknacht findet in der Regel am letzten Samstag im Monat im Konsum (Stresemannstraße 13, Hamburg) statt. Im Mai tanzt die Veranstaltung etwas aus der Reihe. Schon am 12.5. (also kommenden Samstag) geht es mit dem musikalischen Rauschen am Neuen Pferdemarkt weiter.

Wie immer kostenlos. Wie immer mit einer Querfeldeinmischung aus den verschiedensten Musikrichtungen: von Blues bis Electro. Von Acute bis Zadik Zecharia.