Chaver Aravi („arabischer Freund“) – die israelische Variante von American Boy. Musik von Bago Dago. Hat tip an: Felix.
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Zum letzten Mal in diesem Jahr: RischRusch am 22. November
Noch einmal die Sonne Tel Avivs hören? Wenn ihr wollt, ist es kein Traum! Denn am Samstag, den 22.11.2008 gibt es noch einmal Hamburgs israelische Musiknacht, den RischRusch – Club Tel Aviv mit DJ Plastikstuhl.
Gespielt wird quer durch alle Genre von Indie-Gitarrenschrammel über Stadionrock und die israelischen Sommerhits der letzten zehn Jahre bis hin zu Experimentellen, Minimal und HipHop. Come and enjoy.
Wie immer ab 22 Uhr eintrittsfrei im Konsum (Stresemannstraße 13, beim Neuen Pferdemarkt).
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Samstag wieder RischRusch – Club Tel Aviv
Am Samstag Abend (25.10.) spiele ich wieder zum Tanz (oder aber zum rumsitzen und klönen) auf. Um 22.00 Uhr geht es los, der Eintritt ist wie immer frei.
Den RischRusch – Club Tel Aviv, Hamburgs einzige regelmäßige israelische Musiknacht findet ihr wie immer im Konsum (Hamburg, Stresemannstraße 13) beim neuen Pferdemarkt.
Ich freue mich auf euer Vorbeikommen.
Ach ja: Sorry: diesen Monat gibt es die Einladung leider nur ohne
sprechende Plastikstühle…
Warum auch ein Genius kein Ersatz für DJ Plastikstuhl ist…
Nun. Vor dem letzten RischRusch habe ich meine iTunes-Bibliotheken mal wieder synchronisiert. Und als dann auf meinem Klappcomputer iTunes nicht geöffnet werden konnte, weil die Library von einer neueren iTunes-Version erstellt war (nämlich vom iMac daheim), musste ich zwangsläufig schnell auch auf meinem guten alten iBook ein Update machen. Nun also überall iTunes 8 mit der viel diskutierten Genius-Funktion. Im Prinzip ’ne nette Idee und besser als Shuffle oder die eingebaute „Party-Jukebox“, aber eben doch beschränkt auf das was Genius kennt. Und das ist zwar quantitativ wohl mehr als ein/e DJ kennen kann, aber Spezialwissen kann da wohl vorerst nicht verlangt werden.
Schauen wir also mal wie gut Genius von seinen Nutzer_innen lernen kann und die haraway’sche Geburt einer Cyborg-DJ voran kommt.
Ein echter Gewinn in iTunes wäre übrigens eine optionale Fade-Funktion, mit der manuell von einem zum anderen Track gesteuert werden kann und ein iTunes, das von Haus aus eine externe Soundkarte als zweiten Audio-Ausgang akzeptiert. Bis dahin – oder bis zur Neuinvestition in ein MacBook (Pro?:-P), muss wohl die Behelfsversion mit iMic+Detour+VLC+iTunes als Sortiertisch genügen. – Das heißt nachdem ich das Problem zwischen iTunes 8 und Detour gefunden und behoben habe.
Boar. Was’n Geschwätz. Frohes neues Jahr und gute Nacht.
Zurück aus der Pause: RischRusch am Samstag, den 27. September
Für alle, dies im Juli verpasst haben und im August vergeblich drauf gewartet haben: am 27. September (Samstag) um 22 Uhr ist es wieder einmal Zeit für den RischRusch – Club Tel Aviv im Konsum. Mit einem Haufen schöner neuer Musik und dem guten Alten CD-Koffer voller Schätze werde ich versuchen, den nass-kalten Herbst etwas aufzuhellen.
Geschenkte Plastikstühle…
Zu meinem Geburtstag gestern bekam ich keine Stühle. In den letzten Monaten, kam aber so einiges Zusammen, was mir (zumindest in Bildform) geschickt wurde. Einiges hatte ich hier schon unter „von anderen“ gebloggt. Anderes, was ich bisher – freudig beachtet – aber hier noch nicht erwähnt habe, hole ich nun nach.
David Harnasch machte mich auf einen stürmischen Wintertag in Tel Aviv und dessen Folgen aufmerksam:
Das Meer schäumte und wellte und die Stühle taten das gleiche, diesen
Januar
Tom schreibt:
Hier, schenk ich Dir:
Sind leider nur Plastikstühle in London und nicht aus Israel.
Schon am Anfang dieses Jahres, bekam ich einen nette Mail aus Karlsruhe:
durch unermüdliches Suchen meinerseits nach Neuigkeiten aus dem schönen Land Israel bin ich auf deinen Blog gestoßen. Ich war letzten September nun zum zweiten Mal in Israel. Beim Durchschauen meiner Photos habe ich auch Plastikstühle gefunden. Nicht absichtlich photographiert, aber an diesen Dingern kommt man ja in Israel nicht vorbei (obwohl mir die hübschen LeCorbusier Sessel in der Flughafenhalle von Lod besser gefallen). Also hier meine Fundstücke: Das Bild von der Klagemauer hat natürlich mein Freund gemacht, da komme ich ja leider nur in den Frauen-Teil…, am Grab von Maimonides in Tiberias auch die unvermeidlichen Plastikstühle, und zu guter Letzt natürlich der wundervolle Strand von Tel Aviv! Wenn ich die Bilder so sehe könnte ich gerade schon wieder hin fliegen… Aber ich habe meinem freund versprochen, dass es dieses Jahr woanders hingeht.
Schade dass Hamburg so weit weg ist, sonst würde ich gerne mal zu deinem
RischRusch kommen.
Und noch länger ist es her, als ich von Maxi Pienzauer dieses herrliche Foto bekam:
Überhaupt keine Quellangabe habe ich leider zu diesem Werbeplakat, dass mir irgendwann per Mail geschickt worden ist. Leider, leider habe ich die zugehörige Mail nicht mehr gefunden.
An dieser Stelle noch mal einen dicken Dank an alle, die mich bisher mit schicken Fotos versorgt haben oder dies zukünftig tun werden. Vielleicht schaffe ich es dann ja auch, dies zeitnäher zu würdigen.
Es geht auch transparent…
wieder mal ein schicker Fund bei Flickr. Ach, wie schön ist Texas.
Kuzreview: Leg dich nicht mit Zohan an.
Im Februar (oder so) sah ich zum ersten mal den Trailer für „Don’t mess with the Zohan“, den neuen Adam Sandler Film über einen israelischen Elitesoldaten, der seinen Tod vortäuscht, um seinen Traum zu verwirklichen: nach New York gehen, Friseur werden, alles „seidig und glänzend“ machen…
Endlich, endlich – am 14. August – kam der Film auch in der BRD im Kino an. Gestern abend hatte ich die Gelegenheit, ihn zu sehen. Leider in synchronisierter Fassung – wodurch die herrlich nachgespielten israelischen Akzente, der überwiegend amerikanischen Schauspieler_innen verloren gehen, aber immerhin. Katalin versprach nicht zu viel: eine Leinwand voll bunter Plastikstühle am Strand von Tel Aviv eröffnen die erste Szene des Films. Schöne Bilder aus Israel, New York und … Mexiko bieten dem Auge viel. Warum eigentlich Mexiko? Immerhin stand’s im Abspann. Wahrscheinlich ist hier die Kampfszene zwischen Zohan und seinem palästinensischen Gegenspieler „Phantom“ gedreht worden, bei der sie aus einem arabischen Dorf rauslaufen/-schwimmen und in einer palmenbewachsenen Bucht im knietiefen Wasser mit einer Handgranate Matpok/Beachball spielen. Nach Gaza sieht’s jedenfalls nicht aus und das Westjordanland ist’s wohl noch weniger…
Der Film ist klamaukig, klar. Aber extrem unterhaltsam und witzig. Die beste Comedy-Umsetzung des Nahostkonflikts seit der West Bank-Story.
Doch leider hat die taz (außnahmsweise mal) recht, wenn sie schreibt, dass die vorhandenen subversiven Momente des Films und der zynische Humor nicht konsequent ausgespielt werden, sondern im Hollywood-Happy-End mit Friede-Freude-Eierkuchen, bzw. Friede-Freude-Hummus enden.
Alles endet immer mit Ehe, Erwachsenwerden, Friede, Freude, Friseursalon. Das Begehren und die Anarchie werden stillgestellt und entbinden ein utopisches Moment als ihr Ende.
Ähnlich übrigens, in der West Bank Story. Ohne Mord und Todschlag. Und nebenbei bemerkt auch ohne Konsequenzen für die Terrorist_innen. Und vor allem nicht dort, wo es kracht (im Nahen Osten), sondern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Im Abschlussdialog der West Bank Story heißt es: „I know a place, where Jews and Arabs can live in peace and harmony… Beverly Hills…“, vielleicht beschreibt dies tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit.
Bei einem Achsensprung von der Ethnizitäts- und Religionsachse zu den Geschlechterverhältnissen im Film kann festgehalten werden, dass sich hier Subversion und Reproduktion des Ist-Zustands besonders arg überschneiden. Zohan liebt (auch) alte Frauen, kämpft gegen das Klischee des schwulen Friseurs und irgendwie auch gegen normative Heterosexualität. Aber irgendwie halt auch nur irgendwie. Bei den Randgruppenwitzen trifft es insbesondere Homosexuelle… und Zohan beweist seinen Eltern, dass er Friseur sein kann, ohne ein „Schwuckerle“ zu sein.
Soundtrack, Story, Darsteller_innen, Bilder und nicht zuletzt die Running-Gags mit meiner Leib- und Magenspeise Hummus rechtfertigen in jedem Fall eine Kinokarte… Enjoy.
RischRusch im Juli
Rock! Neues von Ben Balbinder
… da ist sie mal wieder, eine lohnende israelische Indie-Neuerscheinung, an der kein Blog-Post gespart werden kann. Ben Balbinder präsentiert sich mit seinem zweitem Album etwas rockiger und mit viel Charme und Verve. Zum kostenlosen Download gibt es das Werk auf dem Basement-Blog.