Die Träume von Mahmut und George. Der politische Witz #1

George Bush junior wacht aus seinem Schlaf als das Telefon klingelt. Mahmut Ahmadinedschad grüßt ihm vom anderen Ende der Leitung.
– „Warum weckst du mich mitten in der Nacht? Ich hoffe du hast wenigstens ein wichtiges Anliegen“, meint Bush.
– „Naja“, erwidert Ahmadinedschad: „eigentlich wollte ich dir nur von meinem letzten Traum erzählen. Ich habe von Amerika geträumt! Die Menschen waren fröhlich, tanzten auf der Straße und überall waren große Banner über die Straße gespannt…“
– „Ja, und was stand auf den Bannern?“
– „Auf allen Bannern war: ‚Lang lebe der Iran!‘ geschrieben“, freut sich Ahmadinedschad.
– „Wenn ich schon wach bin, kann ich dir ja auch erzählen, wovon ich gerade geträumt habe“, antwortet Bush: „Ich träumte vom Iran! Auch da waren die Menschen in Feierlaune. Die Frauen liefen unverschleiert durch Teheran, in den Cafés wurde laut und kontrovers über Politik diskutiert, alle freuten sich und auch hier hingen überall große Transparente über den Straßen.“
– „Mach es nicht so spannend“, ärgert sich Ahmadinedschad: „Was stand denn auf den Bannern?“
– „Das kann ich dir leider echt nicht sagen! Ich verstehe doch kein Hebräisch!!“

Danke an Frank K.

Restaurantkritiker als Plastikstuhlkritiker



Ein wahrscheinlich gar nicht mal
schlechtes Lokal in der sardischen
Kleinstadt Dorgali.

Ein schockierendes Zeitungsinterview, das Flickr-User h.neu da aufgetan hat. In der Süddeutschen Zeitung erschien unter dem Titel “Wenn der Aperitif teurer ist als der Stuhl…“ das Gespräch mit jemanden, der seit 20 Jahren einen Hasskreuzzug – naja Kreuzzüge aus Liebe wird es kaum geben – gegen unschuldige Plastikstühle führt.

Was ein weißer Plastikstuhl vor einem Restaurant mit der Qualität des Essens zu tun hat – ein Interview mit dem Gastrokritiker Wolfgang Abel, der weiße Plastikstühle hasst. Er behauptet dabei, dass Plastikstühle einen Indikator für die gute Restaurants sei: „In einem Plastikstuhlrestaurant wird man kaum gut essen können. Vielleicht jugoslawische Küche, Jägerschnitzel, Toast Hawaii. Und die üblichen Döner. Der Stuhl steht für die Einstellung des Wirts. Wenn er ohne Aufwand flüssig abkassieren will, stellt er sich Plastikstühle vors Haus.“ Dabei stehen eben solche Möbel nicht nur bei einer famosen Pizzeria in der Thadenstraße, sondern auch bei dem sagenumwobenen Hummus-Lokal von Shlomo in der Nähe des Carmel-Marktes in Tel Aviv. Unglaublich!

Dazu kommt bei Abel ein nahezu unerträglicher Farbrassismus. So sei weiß die einzige erträgliche Plastikstuhlfarbe, die auf dem Waschbeton vor dem Vereinsheim eines Bezirksligisten „völlig in Ordnung“ sei… Welch absurde Ideologie. Ein wenig scheint sich diese jedoch durchgesetzt zu haben. Bei der Fotocommunity flickr etwa haben sich mittlerweile 132 Mitglieder der Gruppe Those White Plastic Chairs verschrieben, während die multi-color-Gruppe Plastic Chairs bei gut 30 Plastikstuhlfans stagniert.

Dabei behält Plastikstuhlkritiker Abel mit einem sogar recht: „Der Plastikstuhl ist eine Gesinnung.“ – Ob weiß, grün oder blutwurstrot: Verteidigen wir also unser Anliegen. Schafft ein, zwei, viele Plastikstühle! Fotografieren wir sie, zollen wir ihnen Respekt, widmen wir ihnen Internetseiten und wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Latifa Punk @ c.sides-Festival (Jerusalem)



Latifa Punk
Originally uploaded by פיקוס.

Ach je, da wird mensch durch Fotos auf flickr daran erinnert, was zwangsläufig verpasst werden musste… Schließlich fand das c.sides-Festival weit weg in Israel statt.

Doch siehe da… Es gibt sogar einen Festival-Podcast… Hossa! Mit so schönen elektronischen Hörherausforderungen (aber an dieser Stelle wird über Geschmack nicht gestritten), wie der folgenden von

Latifa Punk!

Wer das mag, findet mehr Hörstoff aus dieser Richtung auf dem Netlabel Miklataklitim.

Wieder da!

Schwupps, da war die Seite weg!
Nach fast zwei Wochen offline-Status ist plastikstuhl.de wieder zurück. Hurra. Jetzt müssen – hust, hust – meine Bronchien wieder fit werden, dann ist alles super! However: diese Seite steht trotz Hackerangriff auf meinen alten Hosting-Anbieter wieder und dank der Hilfe meines ehemaligen Powerhosters, der sich leider von seiner Hostingsparte trennt, scheinen auch alle Daten wieder erhalten zu sein.
Also… Auf viele neue Plastikstühle und Musiktipps kann wieder gehofft werden.

Veröffentlicht unter Texte

Amateurfilm-Plastikstuhlfolter

Nicht als Freund billiger TV-Serien, in denen Menschen Missgeschicke unterlaufen oder sich (gegenseitig) wehtun poste ich diesen Beitrag, vielmehr als virtueller Plastikstuhljäger.
Folgendes Filmchen fand ich gerade bei Kabel 1 (Schweiz).

Photo(shop)-Journalismus-Preis und Gebete für den Frieden

Nicht nur in den letzten Wochen ist die Achse des Gutens eine unerlässliche Quelle für erhellende Nachrichten, aber auch für Beiträge, die zum Schmunzeln einladen. Heute ließen sich unter anderem Ein Link zu Banterist – The 2006 Photo(shop) Journalism Awards dort finden. Einer kleinen Satire über die aufgedeckten Bildfälschungen, die der Presse, dem verlängertem Arm der Hisbollah zur Berichterstattung über die „israelische Greueltaten“ dienten. Auch dieses Bild ist aus diesem blog:

Ferner machte die Achse des Guten auf ein Gebet aufmerksam, dass die Diakonie Katastrophenhilfe den christlichen Schäfchen zum Nachbeten empfiehlt:

Krieg im Nahen Osten

[…]
Sie sind alle deine Töchter und Söhne,
die Menschen Israels
in ihrer täglichen Ungewissheit und Gefährdung;

die Menschen in den Palästinensergebieten
und im Libanon,
ausgeliefert einer Vernichtungsmaschine,
die wahllos tötet
und die Lebensgrundlagen eines Volkes zerstört.
*
[…]

*) kursive Hervorhebung: plastikstuhl.de

UPDATE (01.09.2006): Erstaunlich, aber wahr: die Diakonie-Katastrophenhilfe hat wohl auf Protest reagiert und das Gebet „Krieg im Nahen Osten“ von ihrer Homepage entfernt!

Und sie stehen immer noch da…




Sun Spotted People Get Closer

Originally uploaded by EyeCon.

Lange ist es her, dass ich selbst die Freude hatte, am Strand von Tel Aviv zu stehen, auf’s Meer zu schauen und Plastikstühle zu fotografieren. Anders als Barr/EyeCon, ein israelischer Grafikdesigner, der in seiner schönen Fotosammlung bei flickr unter anderem dieses Schmuckstück der Plastikstuhlfotografie gepostet hat.

Falls ihr auch noch schöne Motive beizutragen habt, schickt mir eine e-mail über das Kontaktformular unter ABOUT oder noch besser packt es in die plastic chair group bei flickr.

c.sides Festival


Ein Plastikstuhlimperium für ein Flugticket nach Israel…
Vom 29. – 31. August findet in Jerusalem das zweite c.sides Festival for Independent Electronic Music and New Media Arts mit über 100 verschiedenen Performances statt… Hui!
Naja… nach Hamburg (oder sonstwo) kann man sich immerhin eine 4-CD-Compilation bestellen, um einen kleinen Eindruck des Ganzen zu bekommen…
UND NEU: sie ist jetzt auch weltweit über mein Lieblings-Elektro-Label ak duck lieferbar!