Ein Wal aus Plastikstühlen…

Als einzige deutsche Station einer Ausstellungstournee präsentiert die Villa Stuck die Arbeiten von Brian Jungens, die zum ersten Mal in diesem Umfang in Europa zu sehen sind. Eröffnung ist heute um 19 Uhr.

Brian Jungens Skulpturen und Installationen kommentieren kulturelle und soziale Fragen augenscheinlich als Auseinandersetzung mit Massen- und Konsumgütern. Ausgehend von Gegenständen des globalen Alltags dekonstruiert Jungen Begriffe, die dem Verständnis zeitgenössischer Kultur zugrunde liegen. Dabei wirkt seine Kunst für den Betrachter oft deplatziert, kombiniert er doch scheinbar Unvereinbares miteinander. […]

International bekannt wurde er dann, als er mit “Cetology“ einen fast ausgestorbenen Lieblingsorganismus der Moderne, den Wal, zum weltweit reproduzierbaren Konsumobjekt skelettierte. Cetology ist ein lebensgroßes anatomisches Modell des Meeressäugers aus der global geläufigsten Sitzgelegenheit, dem weißen, stapelbaren Plastikstuhl.

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Bis zum 20. Mai werden Werke des kanadischen Künstlers Brian Jungen in der Münchener Villa Stuck zu sehen sein, der hier vor anderthalb Monaten schon mal kurz gefeatured wurde… Also, falls ihr bei Zeiten südlich der Elbe rumlauft, schaut dort mal vorbei. Ich glaube, dass könnte sich lohnen.

(Via: arspages.com)