Morgen nach Schwerin?!

Antifa-Demo in Schwerin

Es gibt viele mehr oder weniger gute Argumente, nicht mit Grönemeyer und Co in Rostock zu demonstrieren. Irgendwie hatte ich dabei ganz aus den Augen verloren, dass ja auch in Schwerin demonstriert wird. Dort marschieren morgen (am 2. Juni) die Nazis auf und selbstverständlich gibt es auch die eine oder andere Gegendemo. Auch aus Hamburg wird ab 7:45 Uhr dorthin mobilisiert. Das ist zwar sehr früh, aber was solls?!

Linksjugend [’solid] und BAK Shalom in Berlin gegründet. Und ein Plastikstuhl war auch dabei.

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Ein langes Wochenende in Berlin. Viele Streits um Namen, Satzung, Programm, Höchstalter, Größe des BundessprecherInnenrates und Verhältnis zur ‚Mutterpartei‘. Knapp 250 Delegierte aus den Quellorganisationen [’solid] – die sozialistische jugend, verschiedenen WASG-Jugendgruppen sowie den Jungen Linken (der ehemaligen PDS-Jugend) debatierten und kloppten sich darum, wie der neue Verband aussehen soll. Insbesondere darüber, welches Verhältnis der Verband zu der Partei ‚DIE LINKE.‘ haben soll und wie das Ganze heißen soll, gingen die Positionen weit auseinander, wobei folgender Kompromis gefunden wurde:

Die Linksjugend [’solid] ist als parteinaher Jugendverband die Jugendorganisation der Partei DIE LINKE.

Über den Namen scheinen nicht alle ganz glücklich zu sein.

Die Leser_innen von plastikstuhl.de mögen mittlerweile eingenickt sein oder sich ernsthaft fragen, wo hier der thematische Bezug zum sonstigen Blog-Konzept steckt. Aber dies soll kein Off-Topic-Post bleiben.

Am Rande der Bundesdelegiertenkonferenz wurde der Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom ins Leben gerufen, als „Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressiven Antikapitalismus“. In dem Gründungspapier heißt es:

The Catholics hate the Protestants and the Protastants hate the Catholics and the Moslems hate the Hindus and the Hindus hate the Moslems – and everbody hates the Jews. (Tom Lehrer)

Von Antisemitismus ist die gesamte Gesellschaft betroffen, rechts und links, oben und unten. Während Antisemitismus traditionell nur Rechtsextremen zugeschrieben wird, ist es bei vermeidlich emanzipatorischen Strömungen umso schwieriger über linken Antisemitismus zu sprechen, da ja Linke oder Aufklärer keine Judenhasser sein Können. Das sie es doch sein können, zeigt ein Blick in die Strömungen.

Der BAK ist der Überzeugung, dass es für unseren Jugendverband notwendig ist, die benannten Themen als ein zentrales Element unserer Gesellschaftskritik zu betrachten.

Um endlich einen offenen Dialog zu ermöglich, werden wir durch Kampagnen, politische Bildungsarbeit und andere Maßnahmen auf das Anliegen aufmerksam machen.

Infos über Veranstaltungen, Aktionen und ähnliches folgen bald.

Wie auch ein Stau politisch genutzt werden kann, demonstrierten die Genoss_innen aus Hessen, die die unverhoffte Pause auf der Autobahn während der Rückfahrt dazu nutzten, Flugblätter und CDs zu verteilen. Nähere Informationen über die Linksjugend [’solid] gibt es natürlich auf der Verbandshomepage, aber auch in dem ausführlichen Wiki-Eintrag. Was nur HIER steht, ist, dass es bei der BDK prima Duschräume gab, in denen sogar ein Plastikstuhl zum ablegen der Wäsche bereit stand!

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plastikstuhl.de in China zensiert?!

Auf der flickr-Seite von Merlin Mann fand ich den Link zu einer interessanten Seite, die sich mit der Zensur von Internetseiten in China befasst. http://greatfirewallofchina.org testet über einen Server in China, ob auf der Testseite eingegebene Webadressen in der Volksrepublik abrufbar sind. Für plastikstuhl.de kam die Antwort „Your URL is Blocked!“…

Interessant, interessant. Allerdings schränkt http://greatfirewallofchina.org die Aussage über die eigenen Ergebnisse selbst ein. Es wird darauf hingewiesen, dass auch aus technischen Gründen eine URL als geblockt aufgelistet werden kann. Welchen Nutzen dann aber bisher soein Test hat steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Begnügen wir uns also vorerst mit der Aussage, dass plastikstuhl.de in China zensiert ist oder auch nicht. Nun ja.

Die Träume von Mahmut und George. Der politische Witz #1

George Bush junior wacht aus seinem Schlaf als das Telefon klingelt. Mahmut Ahmadinedschad grüßt ihm vom anderen Ende der Leitung.
– „Warum weckst du mich mitten in der Nacht? Ich hoffe du hast wenigstens ein wichtiges Anliegen“, meint Bush.
– „Naja“, erwidert Ahmadinedschad: „eigentlich wollte ich dir nur von meinem letzten Traum erzählen. Ich habe von Amerika geträumt! Die Menschen waren fröhlich, tanzten auf der Straße und überall waren große Banner über die Straße gespannt…“
– „Ja, und was stand auf den Bannern?“
– „Auf allen Bannern war: ‚Lang lebe der Iran!‘ geschrieben“, freut sich Ahmadinedschad.
– „Wenn ich schon wach bin, kann ich dir ja auch erzählen, wovon ich gerade geträumt habe“, antwortet Bush: „Ich träumte vom Iran! Auch da waren die Menschen in Feierlaune. Die Frauen liefen unverschleiert durch Teheran, in den Cafés wurde laut und kontrovers über Politik diskutiert, alle freuten sich und auch hier hingen überall große Transparente über den Straßen.“
– „Mach es nicht so spannend“, ärgert sich Ahmadinedschad: „Was stand denn auf den Bannern?“
– „Das kann ich dir leider echt nicht sagen! Ich verstehe doch kein Hebräisch!!“

Danke an Frank K.

Photo(shop)-Journalismus-Preis und Gebete für den Frieden

Nicht nur in den letzten Wochen ist die Achse des Gutens eine unerlässliche Quelle für erhellende Nachrichten, aber auch für Beiträge, die zum Schmunzeln einladen. Heute ließen sich unter anderem Ein Link zu Banterist – The 2006 Photo(shop) Journalism Awards dort finden. Einer kleinen Satire über die aufgedeckten Bildfälschungen, die der Presse, dem verlängertem Arm der Hisbollah zur Berichterstattung über die „israelische Greueltaten“ dienten. Auch dieses Bild ist aus diesem blog:

Ferner machte die Achse des Guten auf ein Gebet aufmerksam, dass die Diakonie Katastrophenhilfe den christlichen Schäfchen zum Nachbeten empfiehlt:

Krieg im Nahen Osten

[…]
Sie sind alle deine Töchter und Söhne,
die Menschen Israels
in ihrer täglichen Ungewissheit und Gefährdung;

die Menschen in den Palästinensergebieten
und im Libanon,
ausgeliefert einer Vernichtungsmaschine,
die wahllos tötet
und die Lebensgrundlagen eines Volkes zerstört.
*
[…]

*) kursive Hervorhebung: plastikstuhl.de

UPDATE (01.09.2006): Erstaunlich, aber wahr: die Diakonie-Katastrophenhilfe hat wohl auf Protest reagiert und das Gebet „Krieg im Nahen Osten“ von ihrer Homepage entfernt!

Demonstration: Solidarität mit Israel

Hamburg am Donnerstag, 03. August 2006 um 18.00 Uhr
Kundgebung am Gerd-Hauptmann-Platz, Ecke Mönckebergstraße

Gerade jetzt braucht Israel, brauchen die Menschen in Israel unsere Unterstützung. Wir in Hamburg können und müssen ein klares Zeichengegen den islamistischen Terrorismus von Seiten der Hamas, der Hisbollah und des Irans setzen und unsere Solidarität mit Israel zeigen.

Wir unterstützen Israel bei seinem Bestreben nach Frieden in Nahost undbedauern die zivilen Opfer auf allen Seiten! Aus diesem Grund gibt es eine Kumdgebung zum Thema: Solidarität mit Israel! Für Frieden – gegen den Terrorismus von Hisbollah und Hamas
am Donnerstag den 3. August 2006 um 18 Uhr Gerd-Hauptmann-Platz/Mönckebergstraße

Quelle: http://www.yadachat.de, siehe auch: http://www.antifa-hamburg.com