Where is the Hummus?

Where is the Hummus? CD-Cover

Hummus ist mehr als mein Lieblingsessen. Hummus ist Kultur, Lebensgefühl und Energie. Und Hummus ist (zumindest für mich) eng verknüpft mit Plastikstühlen und israelischer Musik. Das hat natürlich mit subjektiven Erfahrungen und Erlebnissen zu tun… Aber was hat das nicht?

Jedenfalls gibt is mit „Where is the Hummus“ (ZIP-Download) nun auch einen Sampler mit israelischer Musik von dem Fanzine Blind Janitor mit zum Teil großartigen Beiträgen. Mit dabei sind etwa Yehuda Ledgley, Noam Rotem und Electra.

Und mein Tipp zu dem Thema:
Hummus. Best enjoyed with some nice tunes, sitting in a comfy plastic chair.

Ab Samstag wieder am Start: der RischRusch –  Club Tel Aviv

Nach längerer Pause geht es am Samstag, den 25. April wieder weiter: Hamburgs einzige regelmäßige israelische Musiknacht mit DJ Plastikstuhl ist wieder zurück. Wie gewohnt wieder im Konsum in der Stresemannstraße 13 (beim neuen Pferdemarkt), ab 22 Uhr ohne Eintritt.

Und mit viel, viel neuer und alter Musik aus Israel ohne Stilgrenzen und Genreeinschränkungen. Von experimenteller elektronischer Musik, über Hip Hop, Gitarrengeschrammel, Jazz und Chartpop bis zu Chormusik und Blues. Je nach Laune.

Ich würd‘ mich freuen, euch zu sehen.
rischrusch_april_2009

Weitere Termine: Samstag, der 30. Mai; Samstag, der 26. Juni… usw. am letzten Samstag im Monat (bis auf Widerruf…).

Rosh HaMemshala Remix Contest & RischRusch-Pause

Ewig keine Neuigkeiten auf diesem Kanal. Arbeit bis zum Hals und ein „ganz kleines“ privates Projekt kurz vorm Start… Zur Überbrückung der Zeit hier der Hinweis auf den Remix-Contest zum Song Rosh HaMemschala („Premierminister“, wörtl. „Kopf des Staates“). Auf dem Blog Noiz of Zion sind Ergebnisse zu hören.

Das Original von E-Z findet ihr hier:
EZ-Rosh Hamemshala (Original Version)

Den nächsten RischRusch wird es vermutlich erst am 24. April geben. Weitere Infos folgen.

Zum letzten Mal in diesem Jahr: RischRusch am 22. November

Noch einmal die Sonne Tel Avivs hören? Wenn ihr wollt, ist es kein Traum! Denn am Samstag, den 22.11.2008 gibt es noch einmal Hamburgs israelische Musiknacht, den RischRusch – Club Tel Aviv mit DJ Plastikstuhl.

Gespielt wird quer durch alle Genre von Indie-Gitarrenschrammel über Stadionrock und die israelischen Sommerhits der letzten zehn Jahre bis hin zu Experimentellen, Minimal und HipHop. Come and enjoy.

Wie immer ab 22 Uhr eintrittsfrei im Konsum (Stresemannstraße 13, beim Neuen Pferdemarkt).

Neu: Jetzt auch bei Qype mit iCal-Export für euren Terminkalender.

Samstag wieder RischRusch – Club Tel Aviv

Am Samstag Abend (25.10.) spiele ich wieder zum Tanz (oder aber zum rumsitzen und klönen) auf. Um 22.00 Uhr geht es los, der Eintritt ist wie immer frei.

Den RischRusch – Club Tel Aviv, Hamburgs einzige regelmäßige israelische Musiknacht findet ihr wie immer im Konsum (Hamburg, Stresemannstraße 13) beim neuen Pferdemarkt.

Ich freue mich auf euer Vorbeikommen.

Ach ja: Sorry: diesen Monat gibt es die Einladung leider nur ohne
sprechende Plastikstühle…

Warum auch ein Genius kein Ersatz für DJ Plastikstuhl ist…

Nun. Vor dem letzten RischRusch habe ich meine iTunes-Bibliotheken mal wieder synchronisiert. Und als dann auf meinem Klappcomputer iTunes nicht geöffnet werden konnte, weil die Library von einer neueren iTunes-Version erstellt war (nämlich vom iMac daheim), musste ich zwangsläufig schnell auch auf meinem guten alten iBook ein Update machen. Nun also überall iTunes 8 mit der viel diskutierten Genius-Funktion. Im Prinzip ’ne nette Idee und besser als Shuffle oder die eingebaute „Party-Jukebox“, aber eben doch beschränkt auf das was Genius kennt. Und das ist zwar quantitativ wohl mehr als ein/e DJ kennen kann, aber Spezialwissen kann da wohl vorerst nicht verlangt werden.

Schauen wir also mal wie gut Genius von seinen Nutzer_innen lernen kann und die haraway’sche Geburt einer Cyborg-DJ voran kommt.

Ein echter Gewinn in iTunes wäre übrigens eine optionale Fade-Funktion, mit der manuell von einem zum anderen Track gesteuert werden kann und ein iTunes, das von Haus aus eine externe Soundkarte als zweiten Audio-Ausgang akzeptiert. Bis dahin – oder bis zur Neuinvestition in ein MacBook (Pro?:-P), muss wohl die Behelfsversion mit iMic+Detour+VLC+iTunes als Sortiertisch genügen. – Das heißt nachdem ich das Problem zwischen iTunes 8 und Detour gefunden und behoben habe.

Boar. Was’n Geschwätz. Frohes neues Jahr und gute Nacht.

Zurück aus der Pause: RischRusch am Samstag, den 27. September

Für alle, dies im Juli verpasst haben und im August vergeblich drauf gewartet haben: am 27. September (Samstag) um 22 Uhr ist es wieder einmal Zeit für den RischRusch – Club Tel Aviv im Konsum. Mit einem Haufen schöner neuer Musik und dem guten Alten CD-Koffer voller Schätze werde ich versuchen, den nass-kalten Herbst etwas aufzuhellen.

Kuzreview: Leg dich nicht mit Zohan an.

Im Februar (oder so) sah ich zum ersten mal den Trailer für „Don’t mess with the Zohan“, den neuen Adam Sandler Film über einen israelischen Elitesoldaten, der seinen Tod vortäuscht, um seinen Traum zu verwirklichen: nach New York gehen, Friseur werden, alles „seidig und glänzend“ machen…
Endlich, endlich – am 14. August – kam der Film auch in der BRD im Kino an. Gestern abend hatte ich die Gelegenheit, ihn zu sehen. Leider in synchronisierter Fassung – wodurch die herrlich nachgespielten israelischen Akzente, der überwiegend amerikanischen Schauspieler_innen verloren gehen, aber immerhin. Katalin versprach nicht zu viel: eine Leinwand voll bunter Plastikstühle am Strand von Tel Aviv eröffnen die erste Szene des Films. Schöne Bilder aus Israel, New York und … Mexiko bieten dem Auge viel. Warum eigentlich Mexiko? Immerhin stand’s im Abspann. Wahrscheinlich ist hier die Kampfszene zwischen Zohan und seinem palästinensischen Gegenspieler „Phantom“ gedreht worden, bei der sie aus einem arabischen Dorf rauslaufen/-schwimmen und in einer palmenbewachsenen Bucht im knietiefen Wasser mit einer Handgranate Matpok/Beachball spielen. Nach Gaza sieht’s jedenfalls nicht aus und das Westjordanland ist’s wohl noch weniger…
Der Film ist klamaukig, klar. Aber extrem unterhaltsam und witzig. Die beste Comedy-Umsetzung des Nahostkonflikts seit der West Bank-Story.
Doch leider hat die taz (außnahmsweise mal) recht, wenn sie schreibt, dass die vorhandenen subversiven Momente des Films und der zynische Humor nicht konsequent ausgespielt werden, sondern im Hollywood-Happy-End mit Friede-Freude-Eierkuchen, bzw. Friede-Freude-Hummus enden.

Alles endet immer mit Ehe, Erwachsenwerden, Friede, Freude, Friseursalon. Das Begehren und die Anarchie werden stillgestellt und entbinden ein utopisches Moment als ihr Ende.

Ähnlich übrigens, in der West Bank Story. Ohne Mord und Todschlag. Und nebenbei bemerkt auch ohne Konsequenzen für die Terrorist_innen. Und vor allem nicht dort, wo es kracht (im Nahen Osten), sondern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Im Abschlussdialog der West Bank Story heißt es: „I know a place, where Jews and Arabs can live in peace and harmony… Beverly Hills…“, vielleicht beschreibt dies tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit.

Bei einem Achsensprung von der Ethnizitäts- und Religionsachse zu den Geschlechterverhältnissen im Film kann festgehalten werden, dass sich hier Subversion und Reproduktion des Ist-Zustands besonders arg überschneiden. Zohan liebt (auch) alte Frauen, kämpft gegen das Klischee des schwulen Friseurs und irgendwie auch gegen normative Heterosexualität. Aber irgendwie halt auch nur irgendwie. Bei den Randgruppenwitzen trifft es insbesondere Homosexuelle… und Zohan beweist seinen Eltern, dass er Friseur sein kann, ohne ein „Schwuckerle“ zu sein.

Soundtrack, Story, Darsteller_innen, Bilder und nicht zuletzt die Running-Gags mit meiner Leib- und Magenspeise Hummus rechtfertigen in jedem Fall eine Kinokarte… Enjoy.