Die nächste Generation des Plastikstuhls?

Gustavo G. Gamboa hat den Monobloc-Klassiker ein wenig weiter entwickelt und mich mit Bildmaterial versorgt:

Erinnert mich an die 1970er-Jahre-Schulstühle mit integriertem Klapptisch. In der Tat ein sehr nettes Konzept. Wenn der Tisch etwas größer wäre, vielleicht sogar geeignet um ein Laptop zu halten. In der bisherigen Form dazu wahrscheinlich ein bisschen zu wackelig.

The AGusto Chair was invented by Gustavo G Gamboa. The AGusto Chair is an upgrade from your typical stackable chairs you see everywhere yo turn. The AGusto Chair comes with the convenience of having somewhere to put your refreshment and plate (accessory) holder. The chair comes in many variations. Cup/plate, cup/cup, single cup.
The name in derived from a Spanish slang word „Agusto“, meaning comfort. The name also includes the inventors nickname in it aGUSto.

Ein chices Video gibt’s auch. Hundertprozentig überzeugt bin ich noch nicht. Würd’s mir aber gerne mal AFK ansehen.

Save the date: Plastik(stuhl)-Sendung in der Deutschen Welle am 20. Januar

Ende letzten Jahres bin ich für die DW für die Sendung Das Globalisierungsmagazin – Global 3000 interviewt worden. Nächsten Montag ist der erste Sendungstermin:

Jeder kennt den Stuhl aus Plastik und fast jeder hat schon einmal auf einem Monobloc gesessen. Er hat zwar ein unverkennbares Design, aber niemand kennt seinen Designer – über Herkunft und Verbreitung kursieren unterschiedlichste Geschichten. Seit den 70ern wird der Stuhl auf der ganzen Welt produziert.
Mehr als eine Milliarde Exemplare soll es inzwischen weltweit geben. Der Hamburger Henning Wötzel-Herber sammelt Fotos, Filme und Geschichten rund um den Monobloc auf seiner Website www.plasticchair.org. Der meist weiße Plastikstuhl ist aus mehreren Gründen überall auf der Welt beliebt: Er wird schnell und billig in einem Gang aus Kunststoff gepresst, sein Design ist nicht patentrechtlich geschützt, er ist stabil, abwaschbar, wetterfest und stapelbar. Wötzel-Herbers Fundstücke rund um den Stuhl kommen aus nordamerikanischen Vorgärten, afrikanischen Cafes oder von thailändischen Stränden. Für ihn ist der Monobloc DAS globale Objekt.

Ich brauche Wochenende. Und bequeme Plastikstühle.

Freitag IKEA zu viert. Samstag Kleiderschrankmontagetag, abends der Junggesellenabschied eines Freundes, dann dreieinhalb Stunden Schlaf. Sonntag Gebrauchthochbettpuzzle ohne Anleitung und am späten Nachmittag dringendes Kinderkleidungsextrembesorging am verkaufsoffenen Sonntag (böse!).
Ich brauche jetzt dringend Wochenende.

Wenigstens hat diese „Londoner“ Kaufhausdeko das müde Auge etwas entschädigt:

Kaufhausdekoration mit Stil.

Und weil unverhofft oft kommt, kam aus Berlin von @pylonc noch ein Foto von einem Stuhl, der so aussieht, wie ich mich gerade fühle.

Kunst, Arbeit und Versteckspiel mit Plastikstühlen in Tunis

Knapp vier Tage in Tunis haben neben Arbeit und ein bisschen Stadterkundung auch noch die eine oder andere Plastikstuhlfotografiegelegenheit geboten.

Es gab #wellplacedchairs in hübscher Szenerie:

Plastikstühle in Tunis <3

Wir hatten einen großartigen Ort für ein Projekttreffen:

Plastikstühle in Tunis <3

Und auch quantitativ hat die tunesische Plastikstuhleria einiges zu bieten gehabt:

Plastikstühle in Tunis <3

Etwas skurril anmutend nur der Versuch der Jugendherberge in Tunis, ihre Plastikstühle zu verstecken:

Plastikstühle in Tunis <3

Ich habe wohl für plasticchair.org noch mal ein Plätzchen nachzutragen und bin auch mit einem Blogpost über meine sonstigen Eindrücke aus Tunis nicht fertig, aber über die Fotogelegenheiten habe ich mich doch sehr gefreut.

Plastikstühle! Von @Cmdr_Hadfield empfohlen.

Chris Hadfield ist mit seiner Interpretation von Bowie Space Oddity wahrscheinlich zu einem\_r der beliebtesten Austronaut\_innen unseres Sonnensystems geworden. Mit über 17 Millionen Views auf YouTube und knapp einer Millionen Follower auf Twitter ist er wohl zumindest derzeit der erfolgreichste Astronaut in den Social-Media-Gedöhns-Sphären

Diese Popularitätswelle wird sicher etwas helfen, sein am 29. Oktober erscheinendes Buch mit dem vielversprechenden Titel „An Astronaut’s Guide to Life“](http://www.chrishadfield.ca) zu verkaufen. Total hinreißend ist der Studiostuhl, auf dem Hadfield vier Tage lang die Audiobuch-Version dazu einsprach. Wer zwei Monate in der Schwerelosigkeit rumtaumeln muss, weiß ein bequemes Sitzmöbelstück erst richtig zu schätzen:

Und weil’s so schön ist noch mal: